Monster-Karpfen wie aus dem Bilderbuch

27.9.2018, 12:30 Uhr
Monster-Karpfen wie aus dem Bilderbuch

© Fotos: Robert Schmitt

Robin Jagott vom Fischereiverein Roth ist mit einem Karpfen von 10 270 Gramm Vizekönig geworden. Platz fünf belegte der 16-jährige Daniel Haffner mit einem 8520-Gramm-Karpfen. Auf Platz sechs folgte der 52-jährige Thomas Kühnlein. Sein Karpfen brachte 8530 Gramm auf die Waage. Beide wohnen in Katzwang, sind aber Mitglied im Fischereiverein Schwabach.

Der jüngste Teilnehmer kam aus Roth. Der zehnjährige Raziel Schneider war als Jugendfischerkönig des Rother Fischereivereins startberechtigt. Mit einem 622-Gramm-Rotauge hat er Platz 19 von 43 Teilnehmern aus ganz Mittelfranken erreicht. Moritz und Klaus Mödl vom Fischereiverein Allersberg errangen die Plätze 17 und 21. Niklas Stahl vom FV Rednitzhembach wurde 25.

Nürnberger gewann

Mittelfränkischer Fischerkönig wurde ein Nürnberger. Der 62-jährige Josef Gräbeldinger vom Fischereiverein Zirndorf hatte den größten Karpfen an Land gezogen: Sein Fang wog 10 400 Gramm. "Man braucht auch Glück", kommentierte er den Erfolg. Er war bereits dreimal Fischerkönig in Zirndorf und vor vier Jahren mittelfränkischer Vizekönig. Gewässerstrecke war von der Schleuse Eibach bis zur Schleuse Leerstetten. Gräbeldinger und die beiden Lokalmatadoren waren an der Brücke von Katzwang Richtung Gaulnhofen erfolgreich.

Der Mittelfränkische Fischereitag hat am Sonntag bereits zum zehnten Mal im Rednitzhembacher Gemeindezentrum stattgefunden. Zum damit stets einhergehenden Mittelfränkische Königsfischen waren 56 Fischerkönige und Jugendfischerkönige aus den Vereinen ganz Mittelfrankens angetreten. Die 43 erfolgreichen Fischer fingen innerhalb von fünf Stunden 85,4 Kilo Karpfen, 10,5 Kilo Rotaugen, 1,2 Kilo Giebel und 524 Gramm Barsch.

Fischotter im Anmarsch

Der mittelfränkische Fischereitag stand unter dem Motto "Gefahren für heimische Fischarten". Dazu referierten drei Experten, die die Gefährdungspotentiale für Angelfischerei und Teichwirtschaft darstellten. Sie beleuchteten die Themen Fischkrankheiten, Gefährdung durch den Kormoran und das herannahende Gefährdungspotential des Fischotters.

Tobias Küblböck, Kormoranbeauftragter der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Nordbayern, kündigte dabei an, dass in Mittelfranken ab Oktober, vier Kormoranberater tätig sein werden. Sie sollen die Teichwirte unterstützen und zur Vernetzung von Fischzüchtern, Jägern und Vogelschützern beitragen.

Schirmherr des Mittelfränkischen Fischereitags war Rednitzhembachs 1. Bürgermeister Jürgen Spahl. "Ich bin stolz, dass sich die Fischer Mittelfrankens bereits zum zehnten Mal hier zu ihrem Verbandstag treffen." Er bezeichnete sie als aktive Tierschützer und dankte dem Rednitzhembacher Fischereiverein für sein Engagement in der Gemeinde.

 

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