67-Jährige getötet

Mutmaßlicher Totschlag am Rothsee: Schwiegersohn muss in die Psychiatrie

RHV-Redaktion

2.8.2022, 13:33 Uhr
In der Erdgeschosswohnung eines Hauses im Rother Ortsteil Birkach am Rothsee wurde eine 67-Jährige Opfer eines Tötungsdelikts.

© Vifogra In der Erdgeschosswohnung eines Hauses im Rother Ortsteil Birkach am Rothsee wurde eine 67-Jährige Opfer eines Tötungsdelikts.

Wie berichtet, wurde am Montagmorgen (1. August) eine 67-jährige Frau im Landkreis Roth Opfer eines Gewaltdelikts. Gegen 4 Uhr nachts ging bei der Polizei ein Notruf aus der Birkacher Hauptstraße ein, wonach sich ein zunächst Unbekannter mutmaßlich gewaltsam Zutritt zu einem Wohnhaus verschafft hatte.

Eine Streife der Polizeiinspektion Roth fand in dem Zweifamilien-Mietshaus eine leblose 67-Jährige vor, die offenbar Opfer eines Gewaltdelikts geworden war. Kurz darauf nahmen die Beamten den 39-jährigen Schwiegersohn der Getöteten als Tatverdächtigen fest.

Neben der polizeilichen Vernehmung begutachtete am Dienstag (2. August) ein psychiatrischer Sachverständiger den Mann und gab ein vorläufiges Gutachten ab. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde der 39-Jährige zudem der zuständigen Ermittlungsrichterin zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Die Richterin erließ einen Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts auf Totschlag. Der Verdächtige wurde daraufhin in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht.

Ein Unterbringungsbefehl ist eine einstweilige richterliche Anordnung. Er ist quasi das Gegenstück zum Haftbefehl und wird gegen schuldunfähige oder vermindert schuldfähige Tatverdächtige ausgesprochen.

Die Ermittlungen zu der Gewalttat werden jetzt erst so richtig aufgenommen. Neben der Vernehmung von Zeugen und weiterer Personen wird es auch eine abschließende Spurensicherungen geben.


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