Online-Buchung soll auch im Seenland ankommen

18.12.2017, 12:30 Uhr
Entspannt zurücklehnen können, wie auf dieser Bank, die NN-Leser Werner Schories am Rothsee fotografiert hat, sollen sich die Vermieter von Zimmern und Ferienwohnungen künftig auch im Seenland mit einem neuen Online-Buchungsportal.

© Werner Schories (NN-Leserfoto) Entspannt zurücklehnen können, wie auf dieser Bank, die NN-Leser Werner Schories am Rothsee fotografiert hat, sollen sich die Vermieter von Zimmern und Ferienwohnungen künftig auch im Seenland mit einem neuen Online-Buchungsportal.

Das stellte in ihrem Referat zumindest Magdalena Lexa in Aussicht. Übers Internet den nächsten Urlaub zu buchen – das sei längst kein Zukunftstrend mehr, so betonte die Referentin von der "Bayern Reise und Service GmbH". Dort ist sie nicht nur stellvertretende Geschäftsführerin, sondern betreut auch den Bereich Onlinebuchung. Und jene Art, sich sein Feriendomizil auszusuchen, "ist schon in der Gesellschaft angekommen". Laut Lexas Zahlen werden in Deutschland übers Netz schon zu 50 Prozent die Reisen gebucht, bei Kurztrips sei dies schon bei zwei Dritteln der Fall. Umgekehrt sei es somit ein großes Problem für die Anbieter, nicht online buchbar zu sein. Das werfe zudem auch ein schlechtes Licht auf die gesamte Destination und konterkariere geradezu die Online-Werbung für sie.

Großer Erfolg in Ostbayern

Schon vor sieben Jahren habe ihr Unternehmen ein Online-Buchungssystem in Ostbayern eingeführt, dem großer Erfolg beschieden sei. Über eine Teilnahme an dem neuen System (onlinebuchung-franken.de) finde sich das eigene Angebot auf zahlreichen Portalen wieder – darunter auch bei Branchenriesen wie www.booking.com. Wie tief man einsteige, sei jedem selbst überlassen. "Jeder kann das System nutzen, wie er mag – ob zur Stärkung der Nebensaison oder zur Gewinnung neuer Gäste," nannte sie zwei Optionen. In jedem Fall aber sei es "ein echter Vertriebsmotor". Im Internetpool der GmbH befänden sich derzeit 2000 Gastgeber, 7000 Buchungen würden monatlich abgewickelt. Bei den Belegungszahlen seien Steigerungen "bis zu 50 Prozent möglich."

Als Kronzeuge für das System konnte Lexa Frater Matthias vom Kloster Weltenburg aufbieten. Er sei "erst skeptisch" gewesen, ließ er per Video verlauten. Durch die Teilnahme aber habe das dortige Gästehaus 13 Prozent mehr Übernachtungen bekommen – und das ohne größeren Verwaltungsaufwand. Frei gewordene Plätze seien nun auch wieder "schnell weg". So könne man "auf Stornierungen entspannt reagieren." Im Seenland soll es 2018 nun drei Info-Veranstaltungen zum Thema geben. Eine Teilnahme daran sowie am Online-Buchsystem selbst legte neben Niederprüm auch der Verbandsvorsitzende und Weißenburger Landrat Gerhard Wägemann ans Herz.

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