Operation am lebenden Objekt gelungen

20.9.2020, 15:13 Uhr
Operation am lebenden Objekt gelungen

© Foto: Tobias Tschapka

Die Entstehungsgeschichte des Bauprojekts begann schon 2006. "Damals erfolgten die ersten Gespräche mit den Stadtwerken über die Realisierung von zwei neuen Büros", erinnert sich Hochreuther. "2013 wurde der Platzbedarf um ein Besprechungszimmer erweitert. Der eigentliche Planungsbeginn erfolgte dann 2017, schon ein Jahr später erhielten wir die Baugenehmigung."

Richtig los ging es im Januar 2019, und es sollte eine "spannende Sache" werden, wie Hochreuther erzählt, "denn die Baumaßnahme glich einer Operation am lebenden Objekt". Bei laufendem Betrieb der Stadtwerke wurde auf das bestehende Lagergebäude ein Stockwerk aufgesetzt, in dem die Büros entstehen sollten, für das Büro des technischen Leiters, die Meisterbüros, die des Einkaufs sowie zwei Beratungs- und Konferenzräume. Im unteren Bereich ist weiter das Lager untergebracht, das jetzt hell und übersichtlich gestaltet in neuem Glanz erstrahlt. "Besonders wichtig war es uns, den historischen Charakter des Gebäudes mit den Rundbogenfenstern zu erhalten", so Hochreuther.

Ganz auf die Zukunft ausgerichtet ist die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach mit einer Gesamtmodulleistung von rund 30 Kilowatt-Peak (kWp), denn auch am eigenen Standort setzen die Stadtwerke auf erneuerbare Energien. Darüber hinaus sei der gesamte Gebäudekomplex durch einen Fahrstuhl und eine Brücke zwischen den beiden Verwaltungsgebäuden nun barrierefrei, ebenfalls ein großes Anliegen der Stadtwerke.

Die Nutzfläche pro Etage konnte auf 256 Quadratmeter erweitert werden, insgesamt auf 512 Quadratmeter, wodurch zehn neue (physische) Arbeitsplätze geschaffen wurden, und Platz für vier weitere als Reserve.

Bürgermeister Edelhäußer zeigte sich sehr angetan, sowohl von der Funktionalität als auch vom optischen Eindruck des Gebäudes. "Es ist ein richtiges Kleinod geworden, die Baukosten von rund 1,2 Millionen Euro, die die Stadt für den Umbau aufgebracht hat, sind zukunftsweisend angelegt", sagte er.

Auch Werkleiter Dr. Gerhard Brunner freute sich über die gelungene Realisierung. Er betonte aber auch, dass er, erst seit Kurzem im Amt, nur der "Nutznießer" des Gebäudes sei. Das Projekt seitens der Stadtwerke geplant und betreut hätten vor allem der technische Leiter Bernhard Lang und Dietmar Gsänger von der Abteilung Bauwesen, denen er seinen Dank aussprach.

Nach dem Rundgang luden die Stadtwerke zum kleine Grillfest im Hof ein, um den Abschluss ihres aufwendigen Bauprojekts gebührend zu feiern.

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