Pyras: Giftunfall löste Großalarm aus

8.4.2019, 18:05 Uhr
Pyras: Giftunfall löste Großalarm aus

© Harry Rödel

Die Erstmaßnahmen der Ortsfeuerwehr beschränkten sich darauf, die Einsatzstelle großräumig abzusperren und ein Einlaufen der Flüssigkeit in die Kanalisation zu verhindern. Die nächsten Feuerwehrkräfte mit erweiterter Ausstattung nahmen erste Auffangmaßnahmen vor und versuchten, den Riss im Tank zumindest so weit zu verkleinern, dass so wenig Spritzmittel als möglich auslief. Ein Abdichten war zu dem Zeitpunkt aufgrund der Größe des Risses nicht mehr möglich.

Durch das Aufschütten von Erddämmen versuchten die Einsatzkräfte zu verhindern, dass die Flüssigkeit in den Minbach läuft.

Neben den Einsatztätigkeiten zur Schadensminderung erfolgten weitere Maßnahmen zum Schutz der eingesetzten Kräfte. Die Unterstützungsgruppe ABC des Landkreises stellte einen Dekontaminationsplatz zur Reinigung der Einsatzkräfte bereit. Weiterhin stand der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Hilpoltstein den örtlichen Führungskräften zur Führungsunterstützung zur Verfügung, um Herstellerinformationen zu dem ausgelaufenen Gefahrstoff abzufragen, um die Einsatzmaßnahmen zu dokumentieren und um weitere Spezialkräfte anzufordern. Im weiteren Verlauf kam zur Entsorgung der aufgefangenen und der noch im Tank verbliebenen Flüssigkeit noch ein Saugwagen eines Entsorgungsunternehmens zum Einsatz. Weiterhin wurde die Einsatzstelle durch Personal des Wasserwirtschaftsamtes in Augenschein genommen, um ggf. weitere Maßnahmen zum Gewässerschutz anzuordnen.

Nachdem noch umfangreiche Reinigungsarbeiten vorgenommen wurden konnte die Einsatzstelle nach ca. vier Stunden an den Straßenbaulastträger übergeben werden und die letzten Einsatzkräfte konnten wieder einrücken.

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