"Reichtum ist nicht Geld, sondern ein Gefühl"

2.3.2016, 16:11 Uhr

© Foto: Manfred Klier

Doch bis dahin war es ein langer und arbeitsintensiver Weg. Sie seien bei dem Vorhaben nicht immer auf offene Ohren gestoßen, berichtete Armin Drechsler, der mit seinem Klassenkameraden Philipp Merkl die PR-Abteilung betreute. Aber dann hätten sie für ihre Projektarbeit doch kompetente und gesprächsbereite Interviewpartner gefunden: Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, der Unternehmer Alexander Brochier, Gunter Gabriel, Robert und Carmen Geiss, Bischof Walter Mixa, Sanaz Saipoor und Prof. Reinhold Würth haben sich zum Thema Reichtum geäußert. Während etwa die Fürstin bestrebt sei, das Erbe der Familie zu verwalten, zeige der Unternehmer Reinhold Würth, dass Fleiß und Ideen notwendig sind, um zu Reichtum zu gelangen. Stiftungsvorstand Alexander Brochier unterstützt unverschuldet in Not geratene Kinder und Jugendliche. Die aus dem Iran stammende Asylbewerberin Sanaz Saipoor hingegen hat die Einstellung: „Reichtum ist nicht Geld, sondern ein Gefühl. Das ist Liebe.“

An bayerischen Gymnasien nehmen jedes Jahr rund 2700 Projekt-Seminare ihre Arbeit auf. Alle Elft- und Zwölftklässler nehmen daran teil. Die Seminare sind an Leitfächer gekoppelt und setzen eine Projektidee mit Partnern aus der Arbeitswelt um. Dadurch soll ein Einblick in mehrere Berufsfelder ermöglicht und ein Beitrag zur Studien- und Berufsorientierung geleistet werden.

Bei ihrem Vorhaben wurden die  Hilpoltsteiner von Studiendirektor Gerhard Meyer betreut. Mediencoach Stefan Gnad von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien machte mit Interviewführung, digitalem Schneiden oder radiojournalistischen Formen bekannt. Das Ergebnis ist eine CD von 59 Minuten, die nun zum großen Erfolg geführt hat.

Schulleiter Karlheinz Thoma sprach ein dickes Lob für die CD aus. Dass mit dem enormen Engagement bei der Produktion aber auch gute schulische Leistungen einhergingen, sei besonders erfreulich.

Oberstudiendirektor Joachim Leisgang, Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Mittelfranken, bedankte sich bei den Gestaltern der CD undbei den externen Partnern für ihre Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit ihnen sei ein zentraler Baustein des Konzepts. Besonders würdigte er den 98 Seiten starken Projektbericht, in dem die Arbeitsphasen dokumentiert seien und auf professionelle Vorgehensweise schließen lasse. Die Urkunden erlieh er an Franziska Betz, Sebastian Deinhardt, Andreas Dorner, Armin Drechsler, Lukas Graf, Christina Gugel, Jonas Harrer, Marco Kirschner, Marius Kößler, Philipp Merkl, Nico Müller, Julia Rupp und Klaus Schalk.

Marc Hilgenfeld von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft als Unterstützer der P-Seminare bezeichnete das Seminar als besonderen Leuchtturm. Alle Branchen seien dringend auf Fachkräfte angewiesen, von denen im Jahr 2020 voraussichtlich rund 230 000 fehlen. Deshalb sei frühzeitige schulische Orientierung wichtig. Die P-Seminare würden einen wichtigen Beitrag leisten.

Das Hilpoltsteiner TAT:FUNK-Seminar ist für die Teilnahme am Landesentscheid für das beste P-Seminar in Bayern nominiert.

 

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