Roth geballt: Durch die Fusion schließt sich ein Kreis

11.1.2021, 18:00 Uhr
Roth geballt: Durch die Fusion schließt sich ein Kreis

© Fotos: Yevheniia Frömter

Zunächst arbeiteten beide Organisationen auf getrennten Kanälen. "Uns wurde schnell klar, dass wir die gleichen Ziele verfolgen", erklärte Paul Wranik, Mitinitiator von "Roth mein Zuhause". Es sei zu anstrengend, stets die gleichen Nachrichten auf unterschiedlichen Portalen im Internet zu lesen: "Das geht so nicht, es ist nervig." Besser sei es, Informationen gebündelt zu publizieren.

Ziel sei darüber hinaus, das Geschäftsleben in der Kreisstadt noch stärker zu unterstützen, sagte Einzelhändlerin Kim Steiner. "Wir wollen noch mehr für alle da sein und das kostenlos auf ehrenamtlicher Basis." Ihrem Ansinnen nach soll sowohl bei Facebook als auch auf Instagram einen Art "Tour-Guide" entstehen, der inspirieren und animieren soll, den einen oder anderen Tag in der Stadt Roth zu verbringen.

Dabei soll es keinesfalls nur um die Themen Gastronomie und Einkaufen gehen: "Wir peppen unsere Informationen mit Kunst und Kultur auf." Ein "Blog" werde zukünftig ebenfalls für allerhand "Neues" sorgen: "Wir arbeiten daran, dass auf einer Plattform alles zu finden sein wird." Für Karsten Wranik schließt sich durch die Fusion ein Kreis: "Roth soll als Stadt eine optimale Sichtbarkeit in den sozialen Medien bekommen." Besonders junge Leute will man über Instagram ansprechen. Einen großen Vorteil sieht er darin, dass veröffentlichte Beiträge bei Facebook in anderen Gruppen und Profilen geteilt werden können.

Bereits über 4500 Personen seien erreichbar und werden so oft wie möglich mit Geschäftsportraits, Neuigkeiten aus dem Rathaus und Informationen aus der Gastronomie versorgt. "Vielfalt ist besonders wichtig", so Sebastian Köppl, Vorstand vom Verein "Kreis-Metropole Roth". Gerne übernehme er für dieses Projekt die Verantwortung: "Die redaktionelle Freiheit überlassen wir jedoch den Initiatoren."

Eine weitere Zusammenarbeit begrüße Köppl jedenfalls: "Das ist gut so, denn viele Köche verderben den Brei." Nicht zuletzt sei es positiv, dass vorhandene Netzwerke zusammengelegt würden.

Mit der Stadtverwaltung wolle man auf keinen Fall in Konkurrenz treten – insbesondere hinsichtlich der Entwicklung der neuen Stadtmarke. Im Rathaus selbst steht man hinter dem Projekt: "Wir freuen uns über eine gewisse Ordnung in den sozialen Medien. Das Positive beider Welten wird nun mit einem digitalen Schaufenster kombiniert", lobte Mark Bartholl vom Stadtmarketing der Stadt Roth an.

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