Roth: Hier sind die FFP 2-Masken ab Dienstag erhältlich

14.12.2020, 15:16 Uhr
Roth: Hier sind die FFP 2-Masken ab Dienstag erhältlich

© Foto: Yevheniia Frömter

Werktags zwischen 9 und 17 Uhr können Empfangsberechtigte aus Roth jeweils drei der Gratismasken abholen. Mitzubringen seien Personalausweis, vorhandene Medikationspläne und ein Stift: "Es müssen Formulare ausgefüllt werden", so Eiber. Dadurch soll vermieden werden, dass "schwarze Schafe" mehrfach in den Genuss der kostenlosen Ausstattung kommen. Nicht zuletzt aus diesem Grund haben sich die Rother Apotheker für eine zentrale Sammelstelle am Marktplatz entschieden.

Es gebe allerdings keinen Grund zur Panik, dass die Kontingente schnell aufgebraucht sein könnten. "Der Vorrat reicht bis mindestens Ende des Jahres." Es sei deshalb auch nicht nötig, gleich zum Start der Aktion in die Innenstadt zu kommen. "Es darf allerdings nur für maximal zwei Personen verteilt werden, sonst verlieren wir den Überblick." An Weihnachten und Silvester stünden die Apotheker zwischen neun und zwölf Uhr parat.


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Eibers Vorhaben stieß bei seinen Kolleginnen und Kollegen sofort auf offene Ohren: "Wir ziehen alle an einem Strang, um die Situation bestens bewältigen zu können." In abwechselnden Schichten kümmere sich das Personal sämtlicher teilnehmender Apotheken um diesen "speziellen Service". Die Ausgabe erfolge täglich solange der Vorrat reicht: "Dann füllen wir für den nächsten Tag auf."

Masken in den Weihnachtsbuden

Über den Zusammenhalt der Rother Apotheker freute sich Eiber besonders. Großes Lob zollte er der Unterstützung durch die Stadtverwaltung – allen voran Bürgermeister Ralph Edelhäußer und Stadtmarketingbeauftragten Mark Bartholl. "Wir haben völlig unbürokratisch die Zusage bekommen, dass wir Weihnachtsbuden zur Verfügung gestellt bekommen." Für die nötige Stromversorgung sorge die Stadt ebenfalls: "Das sind Macher – die geben Gas, wo sie nur können. Es wurde das Unmögliche möglich gemacht", lobte Eiber.

Über dessen Engagement freut sich im Gegenzug die Stadtverwaltung: "Eine tolle Aktion", so Mark Bartholl. Besonders beeindrucke ihn, dass nun "Konkurrenten" zusammen anpacken würden.

Zum Hintergrund: Weit über 27 Millionen Risikopatienten (über 60-Jährige sowie Menschen mit Vorerkrankungen oder Risikoschwangerschaften) sollen in den nächsten Wochen 15 Schutzmasken kostenlos von den Apotheken erhalten. Im Dezember sollen die Apotheken zunächst drei Masken pro Person ausgeben – und teils selbst entscheiden, wer Recht auf eine Maske hat und wer nicht.

Insgesamt will der Bund 2,5 Milliarden Euro aufwenden (Stückpreis sechs Euro).

 

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