Rother Stadtwerke: Strom wird günstiger

28.10.2020, 13:00 Uhr

Die Strompreise sinken. Mit dieser guten Nachricht trat der Leiter der Rother Stadtwerke, Dr. Gerhard Brunner, vor die Mitglieder des Stadtrates. Die mussten die Senkung beschließen – und taten es auch, bis auf einen.

Um zehn Prozent günstiger können die Stadtwerke den Strom einkaufen. "Das wollen wir an unsere Kunden weitergeben", begründete Dr. Brunner die Entscheidung. Zwar sinken Gebühren, Umlagen und Steuern nicht, aber insgesamt könne der Preis in der Grundversorgung um drei Prozent (oder knapp einen Cent) niedrigerer angesetzt werden.

Keine Reserve

Damit soll ab 1. Januar (vorerst für ein Jahr) der Verbrauchspreis für Roth-Standard auf 24,60 Cent pro Kilowattstunde gesenkt werden. Der Leistungspreis pro Anlage beträgt 50,23 Euro netto jährlich.

Für "Roth-Extra" gelten beim Verbrauchspreis im Hochtarif dann 26,82 Cent pro Kilowattstunde, im Niedertarif 20,61 Cent pro Kilowattstunde. Der Leistungspreis pro Anlage liegt bei 53,24 Euro im Jahr.

Warum die Stadtwerke sich das Plus nicht als Reserve vorbehalten, wollte bei der Stadtratssitzung Gero von Randow von den Freien Wählern wissen und erfuhr von Brunner: "Das ist ein Zeichen dafür, dass wir ein fairer und verlässlicher Partner sind." Die geplanten Investitionen könnten die Stadtwerke aber "trotzdem stemmen".

Und Bürgermeister Ralph Edelhäußer ergänzte: "Die Erhöhungen des Strompreises werden ja auch weitergegeben. Umgekehrt sollte es dann auch so sein." Doch Gero von Randow blieb dabei: Er lehnte die Senkung ab.

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