Schulen zurück im Präsenzunterricht: Endlich wieder Freunde treffen

11.5.2021, 09:29 Uhr
Schulen zurück im Präsenzunterricht: Endlich wieder Freunde treffen

Nicht, dass es dort in den letzten Wochen völlig ausgestorben war: Für die Abschlussklassen war, im Gegensatz zu den Jahrgangsstufen 1 bis 3, Präsenzunterricht angesagt, wenngleich die Klassen geteilt worden waren, um mehr Distanz zwischen den Mädchen und Jungen zu erzeugen.

Jetzt sind alle 16 Klassen wieder vertreten, aber auch für die gilt Wechselunterricht. "Von unseren rund 400 Schülerinnen und Schülern waren heute die Hälfte anwesend, die andere Hälfte kommt morgen, und so weiter", so Schulleiter Peter Benz. Er findet diese Variante des Wechselunterrichts, bei dem täglich abgewechselt wird, viel passender als die des letzten Jahres, als wochenweise beschult wurde.


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"Der wöchentliche Wechsel gestaltete sich für die Schülerinnen und Schüler als nicht so optimal, beim täglichen Wechsel sind wir viel näher dran am normalen, täglichen Unterricht, was man zum Beispiel auch an der intensiveren Gestaltung der Hausaufgaben sehen kann."

Kein einziger positiver Fall

Was jetzt neu kommt sind die Coronatests für alle Schülerinnen und Schüler, bei denen man in den ersten Tagen Unterstützung von BRK, Gesundheitsamt und niedergelassenen Ärzten bekommt– für die sich Benz herzlich bedankt. "Alle 200 Tests, die wir heute gemacht haben, waren negativ, ebenso wie alle insgesamt rund 1800 Tests seit dem Ende der Osterferien bei den Viertklässlern."

Nach der Rückkehr der anderen Schülerinnen und Schüler werde man jetzt so um die 1200 Test pro Woche machen müssen. "Die Kinder sehen die Durchführung der Tests übrigens viel entspannter, als viele Eltern befürchten", betont Benz. Und eins ist auch sicher: "Die Kinder sind richtig froh, dass sie nun wieder in die Schule gehen können!".

Er hofft, dass – wenn die Zahlen weiter sinken – der Wechselunterricht bis zu den Pfingstferien fortgeführt werden kann. "Und eventuell können danach alle Schülerinnen und Schüler wieder kommen. Es wäre schön, wenn wir gerade, wenn es Richtung Schuljahresende geht, alle zusammen wieder bei uns hätten".

Familien unter Druck

Das wäre mit Sicherheit im Sinne von Eltern, Schülern und auch den Lehrkräften. Die letzten Wochen und Monate seien speziell für die Familien nicht gerade leicht gewesen, mit Distanzunterricht, diversen Änderungen und viel Improvisation, findet Benz.


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Die Mädchen und Jungen der 2a, die nach ihrem ersten Schultag seit langen kurz nach zwölf das Schulgebäude verlassen und nach Hause gehen, machen jedenfalls einen sehr fröhlichen Eindruck. "Ich bin total froh und glücklich, dass ich endlich wieder mit meinen Freunden zusammenkommen darf", meint zum Beispiel die siebenjährige Tiana.

"Ich habe die meisten davon schon so lange nicht mehr gesehen, und in Gemeinschaft lernt es sich auch viel besser", ist das Mädchen überzeugt, und freut sich schon auf Mittwoch, wenn sie wieder in die Schule darf.

 

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