Schwabacher Stadtwerke klagen gegen A6-Ausbau

SCHWABACH - Die A6 soll in Richtung Westen weiter ausgebaut werden. Die Stadtwerke Schwabach stellen sich im Planfeststellungsverfahren quer und haben Klage eingereicht: Sie befürchten eine Gefahr für das Trinkwasser, das bei Oberreichenbach gewonnen wird.

In der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses des Stadtrats in der vergangenen Woche hatte es sich bereits abgezeichnet, nun haben die Stadtwerke entschieden: Sie haben gegen den weiteren Ausbau der A 6 in Richtung Westen (bis Triebendorf bei Neuendettelsau) Klage eingereicht.

Grundsätzlich hat man in Schwabach nichts gegen den sechsspurigen Ausbau. Doch gehen die Meinungen über den Schutz der wichtigen Trinkwasserquellen bei Oberreichenbach auseinander. Ein Viertel des Schwabacher Trinkwassers stammt aus diesen Quellen, das Gebiet hat für die Versorgung damit eine sehr hohe Bedeutung.

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Endlich freie Fahrt: A6-Ausbau bei Schwabach abgeschlossen

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"Die Bedenken der Stadtwerke Schwabach hinsichtlich Trinkwasserschutz wurden von der Planfeststellungsbehörde im Wesentlichen als nicht relevant eingestuft. Zum Schutz der Trinkwasser-Quellen in Oberreichenbach haben die Stadtwerke nun gegen den Planfeststellungsbeschluss beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München Klage erhoben", so die Pressemitteilung der Stadtwerke.

Unter anderem wurden Messstellen gefordert, die das Wasserwirtschaftsamt und der TÜV Rheinland nicht für erforderlich halten. "Während der Baumaßnahmen und nach deren Fertigstellung müssen unsere Quellen weiterhin unter besonderem Schutz stehen. Bei der geplanten Vorgehensweise ist der Trinkwasserschutz aus unserer Sicht nicht ausreichend berücksichtigt", betont Stadtwerke-Geschäftsführer Winfried Klinger.

Innerhalb der nächsten zehn Wochen werden die Stadtwerke jetzt eine umfangreiche Klagebegründung erstellen.