Senioren in Georgensgmünd: Wie soll die Zukunft aussehen?

12.2.2020, 11:48 Uhr
Viele gelbe Zettel wurden unter der Überschrift „Hier blüht schon was“ an die Tafel geklebt, die die gegenwärtige Situation abfragt.

© Foto: Irene Heckel Viele gelbe Zettel wurden unter der Überschrift „Hier blüht schon was“ an die Tafel geklebt, die die gegenwärtige Situation abfragt.

Im Bürgerhaus Krone begrüßte Bürgermeister Ben Schwarz zur Auftaktveranstaltung in Georgensgmünd engagierte Vertreter der älteren, aber auch der jüngeren Generation.

Betreut von Carmen Fuhrmann vom Amt für Soziales und Senioren im Landratsamt und Doris Rudolf von der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung in München ergründeten die Beteiligten in der ersten Phase die derzeitige Situation in Georgensgmünd.

Rasch füllten sich die Tafeln mit den gelben Zetteln unter der Überschrift: "Hier blüht schon was." Das bedeutet in Georgensgmünd ein reges Vereinsleben und abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten sowie attraktive Angebote von Seniorenbeirat, Sozialverbänden und Kirchengemeinden. Als Pluspunkte gelten die Bücherei, Mobilität durch Bahn- und Buslinien sowie die Versorgung durch Apotheken, Ärzte und Zahnärzte. Betreutes Wohnen, Pflegeheim, Tagespflege, Demenzgruppe und Beratung sind vorhanden.

Konkrete Wünsche

"Hier müssen wir gießen", sind die Wünsche und Anregungen überschrieben, die sich teilweise genau konkretisieren lassen, teilweise eher allgemein formuliert sind. Immer wieder werden Barrierefreiheit für Bahnhof, Wohnungen im Ortskern und Arztpraxen aufgeschrieben, dazu eine bessere Busverbindung zum Pflegeheim in Petersgmünd, Einkaufsmöglichkeiten in den Ortsteilen und in der Ortsmitte "ohne Auto".

Begegnungsmöglichkeiten zwischen Kindern und Senioren werden ebenfalls angeregt. Das Hallenbad, das zurzeit wegen Renovierung geschlossen ist, wird schmerzlich vermisst. Ausdrücklich erwünscht wird, dass "die Schere im Kopf" weggelassen und einfach der Fantasie freier Lauf gelassen werden kann.

Angebot besser bekannt machen

Auch wenn manche Ideen nicht eins zu eins umgesetzt werden, können sie doch wertvolle Denkanstöße geben. Zustimmend diskutiert wurde der Vorschlag, eine Stelle zu schaffen, bei der die Belange der Senioren zusammenlaufen. Sie kann als Vertretung und Ansprechstelle nach außen wirken, die Kräfte bündeln und vor allem die Ehrenamtlichen entlasten.

Grundsätzlich sieht Doris Rudolf Georgensgmünd als eine aktive Gemeinde mit guter Ausgangsbasis, mit engagierten Menschen und der großen Bereitschaft, sich einzubringen. Eine der künftigen Hauptaufgaben sieht sie darin, Bedarf und Angebot noch besser bekannt zu machen und dann auch zusammenzuführen.

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