Sommerserenade im Stadtpark: Abba, Supertramp und ein prall gefüllter Picknickkorb:

16.7.2019, 17:37 Uhr
Lasst es krachen! Unser Foto zeigt: Erwin Grassl und Karin März /Raiba), Elly Kinzel, Antonia Weigand, Ivanka Schildbach und Marleen Hornung sowie Walter Greschl (v. l.)

© Foto: Marco Frömter Lasst es krachen! Unser Foto zeigt: Erwin Grassl und Karin März /Raiba), Elly Kinzel, Antonia Weigand, Ivanka Schildbach und Marleen Hornung sowie Walter Greschl (v. l.)

Als weiterer Künstler wird Sänger Brian Oni Michael erwartet. Die mittlerweile fünfte Auflage der Sommerserenade trägt den Titel "Stadtorchester der Stadt Roth – meets Absolventen der Rock-Pop Akademie Mannheim und Dinkelsbühl" und bietet erneut eine Plattform für Nachwuchstalente, die eines Tages fest auf den Bühne stehen wollen.

Für solche Talente hat Stadtkapellmeister Walter Greschl jedenfalls ein besonderes Gespür. "Wir wollen keine großen Stars mit dem Stadtorchester auftreten lassen." Vielmehr gehe es Greschl darum, Talenten eine Chance zu geben, auf eine Bühne zu kommen. Das angekündigte "Rock-Pop-Quintett" verspricht einen abwechslungsreichen Konzertabend unter freiem Himmel – und das bei kostenlosem Eintritt.

Und: Die Musikstudenten wollen sich bei ihrem Auftritt mächtig ins Zeug legen. "Wir freuen uns total auf das Publikum in Roth", erklärte Elly Kinzel. Auf gutes "Feedback" hofft derweil Marleen Hornung: "Es wäre schön, wenn der musikalische Funke überspringt." Für Antonia Weigand ist es wichtig, dass "ihr Publikum" auf sie zukommt und sich für die Musiker interessiert. "Die Rother sollen merken, dass uns das Singen sehr viel Spaß macht", so Ivana Schildbach. Und was es zu hören gibt? "Ein buntes Kaleidoskop an unterschiedlichen Rock- und Pop-Songs natürlich." Auf der Liste würden etwa "Klassiker" von Supertramp und Abba stehen. Auch Stücke aus den Musicals "A Chorus Line" und "Grease" dürfen erwartet werden.

Hoffen auf schönes Wetter

Jetzt hoffen alle nur noch auf gutes Wetter. Der Regen im vergangen Jahr habe den Besucherstrom etwas getrübt, erinnert sich Greschl: "Dennoch war der Stadtgarten voll." Bei sommerlichen Temperaturen könne bis in die späte Nacht hinein musiziert werden, so Greschl hoffnungsvoll.

In den vergangenen Jahren habe die Veranstaltung stark an Format gewonnen und werde stets gut besucht. Nun hat sich Greschl auch mit dem Verein Kreismetropole Roth "verzahnt", der vor dem Open-Air-Konzert ein Picknick im Stadtgarten ausrichtet. Die Kooperation mit der Kreismetropole gefalle Greschl sehr: "Es ist toll, zusammen etwas auf die Beine zu stellen."

Großen Dank für die Unterstützung zollte Greschl auch an die Raiffeisenbank Roth-Schwabach. Für Karin März und Erwin Grassl ist die Sommerserenade ein besonderer "Event". Man unterstütze gerne. Schließlich sei es für die Raiffeisenbank ein besonderes Anliegen junge Menschen zu fördern und den einen oder anderen über das Stadtorchester möglicherweise zum Traumberuf "Musiker" hinzuführen. Nicht zuletzt soll die Sommerserenade auch als Aushängeschild für Greschls Arbeit dienen, um potenziellen Nachwuchs für das Stadtorchester zu begeistern.

110 Prozent auf der Bühne

Erwin Grassl hat jedenfalls großen Respekt vor den jungen Künstlern. Schließlich sei ein solches Musikstudium ein "hartes Brot". "Niemand wacht auf und ist plötzlich Pop-Star", so Grassl weiter. Um großen Erfolg in der Musikbranche erlangen zu können, müsse ein langer und schwerer Weg gegangen werden, will der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Roth-Schwabach wissen. Das sieht Musikstudentin Antonia Weigend aus eigener Erfahrung ebenso: "Es sollte gut überlegt werden, ob man auf der Bühne stehen möchte – dort müssen immer 110 Prozent gegeben werden."

Auf diese 110 Prozent dürfen sich die Besucher der Sommerserenade nun freuen. "Wir können es kaum erwarten in Roth aufzutreten und mit dem Stadtorchester zu singen", so Elly Kinzel.

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