Spaß mit den ,Los Löschos‘ und Miss Kärwa

5.8.2015, 17:10 Uhr
Spaß mit den ,Los Löschos‘ und Miss Kärwa

© Foto: Josef Sturm

Belmbrach ist bei der siebten Kärwa dem langfristigen Ziel, aus den Erlösen der Feste eine Kapelle zu bauen, wieder etwas nähergekommen. Und wenn es einmal im Jahr etwas lauter zugeht, so bitten die Kärwaboum um Verständnis der Anlieger.

Verstärkung erhielten die 30 Kärwaboum in Lederhosen, roten T-Shirts und Strohhut erstmals von 16 Kärwamadli in feschen Dirndln. Während fleißige Frauen Kränze banden, machten sich die Herren auf, um den Kärwabaum im Wald zu holen. Mit Musikbegleitung der Aurachtaler wurde das 24 Meter lange Prachtstück ins Dorf gefahren, mit Kränzen und Bändern geschmückt und unter der Leitung von Werner Winkler mit Muskelkraft Stück für Stück in die Höhe gehievt. Problemlos meisterten die Kärwaboum die Prozedur, und das Wetter spielte mit.

Unter großem Hallo hieß Sprecher Jörg Katheder die Kärwagäste willkommen, darunter Landrat Herbert Eckstein und die Rother Bürgermeister Ralph Edelhäußer und Hans Raithel. Für einen besonderen Augenschmaus sorgten die Kärwamadli, die sich Tänzer aus der Menge schnappten und zum Hit „I sing a Lied für dich…“ einen Disco-Fox auf’s (Straßen-)Parkett legten.

Angeführt von den Aurachtalern ging es zum Festzelt, wo Edelhäußer mit fünf Schlägen das erste Fass Kärwabier anstach. Die Kultband „Los Löschos“, die nur in Belmbrach zu hören ist, brachte mit Hits und Gassenhauern, Schlagern, deftigen Schnaderhüpferln und extra auf Belmbrach getexteten Songs das Zelt zum Brodeln. „Sie sind die Eckpfeiler der Kärwa“, zeigte sich Wolfgang Volkert von den Kärwaboum mit allen einig im Dank an die exzellenten Musiker, die beim Frühschoppen nochmals kräftig aufspielten.

Sehr gut besucht war der Gottesdienst mit Diakon Michael Martin. Etwas Wehmut kam dabei auf, denn er verabschiedet sich aus Belmbrach und zieht nach Roth. Mit einem vollen Maßkrug in der Hand nahm er das Thema halb voll oder halb leer ins Visier und verdeutlichte, wie gut es uns allen gehe und wie wichtig es sei, Jesus Christus ständig im Blick zu haben.

Bei der ersten Wahl zur Miss Kärwa 2015 mussten sich die Teilnehmerinnen im Maßkrugstemmen, Limbo, Lukas-Hauen, Mohrenkopfessen, Ertasten von Gegenständen und Schmecken von Kostproben messen, der von Simona, Alessa und Alina moderiert und von den Zuschauern kräftig angefeuert wurde. Carmen Plaschka und Marion Bachinger meisterten die Anforderungen am Besten. Bei der letzten Aufgabe musste sich Marion jedoch geschlagen geben, als Carmen eine Strophe vom Lied „Der schönste Baum ist der Vogelbeerbaum“ mehr wusste. Freudestrahlend nahm die Siegerin die Schärpe „Miss Kärwa 2015“ und ein Geschenk in Empfang. Sie darf nun den Titel bis zur achten Belmbracher Kärwa tragen. Eine besondere Ehre in Form eines Hutes gab es für Jörg Katheder von Wolfgang Volkert für seine besonderen Leistungen um die Kärwa.

Weitere Fotos unter www.nordbayern.de/roth

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