"Spitze!" trotz aller Widrigkeiten

11.9.2020, 18:18 Uhr

© Foto: Jugendhaus/-büro der Stadt Roth

Corona, Corona, Corona. Ob sich das Ferienprogramm der Stadt Roth in diesem turbulenten Jahr überhaupt in Position bringen sollte? Lange Zeit war´s fraglich, doch am 25. Juli fiel dann schließlich der Startschuss mit dem "Eis vom Bürgermeister".

Seitdem wurden 154 Veranstaltungen fürs Rother Jungvolk absolviert – von Kreativ-Aktionen über sportliche Events und diverse Besichtigungstouren bis hin zu erlebnispädagogischen oder geschlechtsspezifischen Angeboten sowie Schnupper-Optionen der Rother Vereine.

Klingt ein bisschen wie jedes Jahr? "Klar!" Weil die Philosophie nach wie vor die sei: "Der Mix macht´s", unterstreicht Jugendbüro-Mitarbeiterin Ina Jähn.

Konkret meint das nämlich so pfiffige Offerten wie eine abendliche Führung zum Teufelsknopf (mit Gänsehautfaktor und Touri-Info), ein ausgiebiges Umsehen "Hinter den Kulissen des Rother Freizeitbades" (mit "Traktor-Ritt" und einem rührigen Schwimmmeister), den Sturm auf Volkerts Bauernhof in Bernlohe (Gegacker, Gemuhe, Miauen und Pizza inklusive) oder eine Zeitreise in die mittelalterliche Kreisstadt (die damals natürlich noch keine war).

"Was im Rahmen des Möglichen lag, haben wir auch versucht umzusetzen", unterstreicht Karin Reich - "selbstverständlich mit entsprechendem Hygienekonzept".

Und dann sei es schließlich doch passiert: Vom 10. bis zum 16. August hatte das Jugendhaus seine Pforten zu schließen, weil in den Reihen der Mitarbeitenden ein Corona-Fall aufgetreten war. "Wir mussten alles absagen", erinnert man sich im Team noch noch gut an diesen "Schreckmoment". 19 Veranstaltungen entfielen ersatzlos, und danach sei der allgemeine Zuspruch auf das Angebot insgesamt "etwas zögerlicher" ausgefallen, meint Karin Reich.

Trotzdem: Kreativtrends wie die Arbeit mit Glas, Comiczeichnen oder die Herstellung von ausgefallenem Schmuck kamen an! Auch durften die Kids ran an Hula-Hoop-Reifen, Stand up-Paddel, Canadier-Schlauchboot, Segway und Skateboard. Man tummelte sich nachts im Zoo und tagsüber im Tierheim oder Heimatmuseum, wo jeweils schwer was los war. Kinder schwangen sich auf Pferderücken und BMX-Sattel, übten sich in der Kunst der Selbstverteidigung oder öffneten die (Regie-)Klappe in der Medienwerkstatt. Die Reihe ließe sich fortsetzen...

Fazit? "Ja, es waren widrige Umstände", betont Karin Reich. Und nein, die Auslastung des Angebots reiche natürlich nicht an die der Vorjahre heran. Aber ein "äußerst engagiertes Team" habe trotz aller Schwierigkeiten "ein abwechslungsreiches und vielfältiges Ferienprogramm" hinbekommen.

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