SpVgg Roth richtete erstmals Junior-Challenge aus

8.7.2019, 12:01 Uhr
Beim Junior–Challenge mussten die kleinen Triathleten „nur“ 100 Meter Schwimmen, 2,5 Kilometer Radfahren und 400 Meter Laufen. Ein unvergessliches Erlebnis für die jungen Sportler.

© Yevheniia Froemter Beim Junior–Challenge mussten die kleinen Triathleten „nur“ 100 Meter Schwimmen, 2,5 Kilometer Radfahren und 400 Meter Laufen. Ein unvergessliches Erlebnis für die jungen Sportler.

100 Meter Schwimmen stehen auf dem Programm, 2,5 Kilometer Radfahren und 400 Meter Laufen. Und am Ende eine verdiente Medaille und ein Teilnehmer-T-Shirt — für jedes Kind. "Für die ist das natürlich ein ganz großes Erlebnis hier", sagt Andreas Dobler, der Abteilungsleiter der SpVgg Roth. Er steht dort irgendwo, zwischen strahlenden Kindern mit Badekappen, Badegästen auf Liegestühlen und mitfiebernden Eltern. Wettkampf, aber auch Freizeitatmosphäre herrschte am Samstagvormittag beim "Junior Challenge".

Bis das alles möglich war, hatte Dobler allerdings alle Hände voll zu tun, schließlich waren er und seine Mitstreiter von der Spielvereinigung heuer das erste Mal der Veranstalter des Nachwuchs-Wettbewerbs. Nachdem der SFV Aurau die Organisation der immer weiter anwachsenden Veranstaltung nicht mehr stemmen konnte und sich zurückzog, sprangen die Rother in die Bresche und stockten auch die Anzahl der Helfer kräftig auf. Darüber hinaus brachte die SpVgg Roth ihre Erfahrungen und Ressourcen für die Organisation von Sport-Events unterstützend mit ein.

Mächtig ins Zeug gelegt

Aber dennoch: "Es ist aufwändiger als wir alle gedacht haben", sagt Dobler und ergänzt: "Wir sind seit Samstag jeden Tag zehn Stunden mit dem Aufbau beschäftigt. Und auch der Abbau erfolgt direkt im Anschluss. Der normale Schwimmbetrieb soll schließlich möglichst schnell weitergehen. Doch der riesige Aufwand hat sich gelohnt. "Es ist einfach echt toll hier", sagt Dobler. Er selbst sei in all den Jahren sonst immer "draußen" gewesen, also an irgendeinem Streckenposten an der Radstrecke. Deshalb habe er gar nicht wahrgenommen, wie schön es hier am Freibad eigentlich sei.

Bei der Premiere als Ausrichter haben sich Dobler und seine Mitstreiter nochmal mächtig ins Zeug gelegt. Über 200 ehrenamtliche Helfer sind bei eingespannt, natürlich nicht alle vom eigenen Verein. Professionelle Moderatoren von Nürnberger oder Stuttgarter Radiosendern heizten dem Publikum via Mikrofon ein, mit Drohnen und Unterwasserkameras wurde das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven aufgezeichnet und auf eine riesige Leinwand projiziert und live übertragen.

Qualitativer Sprung

"Es war auf jeden Fall ein qualitativer Sprung in diesem Jahr", sagt Dobler. Dies könne man als Veranstalter auch nicht jedes Jahr stemmen, nächstes Jahr werde es das nicht mehr alles geben. Nur wegen des 15-jährigen Jubiläums der Veranstaltung in diesem Jahr sei dies ermöglicht worden. "Für den Verein wäre das ein fünfstelliger Betrag. Und den können wir nicht stemmen", sagt Dobler.

Die Fans am Beckenrand hatten in diesem Jahr ihren Spaß. Genau wie die Nachwuchs-Triathleten. Am Ende gab es die Siegerehrung. "Und da", sagt Andreas Dobler, "werden die nochmal so richtig gefeiert".

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