Theresa Wild gibt den Titel nicht mehr her

21.6.2016, 16:22 Uhr
Theresa Wild gibt den Titel nicht mehr her

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Wegen des Neckar-Hochwassers wurde die Veranstaltung nicht wie geplant als Triathlon, sondern als Duathlon ausgetragen. Durch die Regenfälle in den vergangenen Wochen waren die Gefahren durch Strömungsgeschwindigkeit, Treibgut und Wasserqualität zu hoch, um den Fluss für das Schwimmen freigeben zu können. So waren von den Athleten fünf Kilometer Laufen, 93 harte Radkilometer mit mehr als 1100 Höhenmetern, schlechtem Straßenbelag, Gegenwind und vielen 90-Grad-Kurven und zum Abschluss ein Halbmarathon zu bewältigen.

Theresa Wild lief, angespornt durch die Profis, viel zu schnell los und spulte die fünf Kilometer in 18:03 Minuten herunter. Für die Radstrecke benötigte sie mit 2:58:30 nicht einmal drei Stunden, obwohl ihr die 93 Kilometer alles abverlangten. „Brutal viele Höhenmeter, dementsprechend hart, aber mir ging es gut und ich bin voll zufrieden und happy“, so die Bilanz der La Carrera-Athletin. Beim abschließenden Halbmarathon zeigte sie nochmal ihre Laufstärke und beendete diesen nach 1:31:52 Stunden. Damit landete sie mit einer Zeit von 4:51:45 Stunden im Gesamtfeld der Damen auf dem zwölften Rang und gewann ihre Altersklasse. Nach 2014 und 2015 holte sie sich zum dritten Mal in Folge den deutschen Meistertitel über die Mitteldistanz – ein Riesenerfolg für die Wittesheimerin.

Carola Wild Dritte

Auch Theresas Vater Wolfgang Wild ist für seine Laufstärke bekannt. So kam ihm entgegen, dass aus dem Triathlon ein Duathlon wurde. Mit einer Gesamtzeit von 5:04:05 Stunden sicherte er sich in seiner Altersklasse M 50 den 25. Platz und freute sich mit seiner Tochter über den erfolgreichen Wettkampf. Dominic Portisch sah das Rennen als Vorbereitung für den Challenge Roth und ging es relativ entspannt an. Vor allem auf dem Rad konnte er überzeugen und war auf den 93 Radkilometern mit 2:51:56 Stunden schnellster La Carrera. Er kam nach 5:06:42 Stunden ins Ziel und wurde damit 26. in der AK M 40.

Carola Wild lieferte ein ausgeglichenes Rennen, auch wenn es für sie ebenso harte Kilometer waren. Belohnt wurde sie nach 5:24:01 Stunden mit dem dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft in der AK W 45. „Ich freue mich riesig über meine Bronzemedaille, da mein Training in den letzten Wochen etwas zu kurz gekommen ist. Hat aber wieder total Spaß gemacht“, sagte sie nach dem Wettkampf. Das gute Abschneiden der La Carrera-Starter rundete der Hofstettener Frank Lauer mit 5:39:41 Stunden ab.

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