Umbau des Willy-Supf-Platzes: Die Weichen sind gestellt

2.8.2019, 20:02 Uhr
Umbau des Willy-Supf-Platzes: Die Weichen sind gestellt

© Foto: Carola Scherbel

Der Willy-Supf-Platz am Eingang zur Rother Altstadt soll nämlich längst umgestaltet und die Brücke verschwenkt werden, um die Verkehrsführung zu verändern. Da über den Platz aber die Staatsstraße 2409 führte, konnte die Stadt dort keine Veränderung planen – der Platz gehörte ihr nicht.

Ziel war deshalb, die Staatsstraßen (auch die St 2220 und St 2237 führen durch das Zentrum) gar nicht mehr bis in die Innenstadt zu führen. Ursprünglich war dafür ein trilaterales Abkommen geplant, doch aus dem Tausch zwischen Gemeinde-, Staats- und der Kreisstraße RH 6 wurde trotz mehrerer Versuche nichts.

Neue Straßenführung

Jetzt haben Stadt und Freistaat ein bilaterales Abkommen geschlossen mit veränderter Zuständigkeit für einige Staats- und Gemeindestraßen.

Die St 2409, die früher von der Nürnberger Straße über den Willy-Supf-Platz durch die Innenstadt zur Münchener Straße ging, führt jetzt von der Nürnberger zur Allersberger Straße, dann über die B 2 bis Belmbrach und wieder zur Münchener Straße Richtung Süden.

Dafür wurden Äußere Belmbracher und Belmbracher Straße sowie der Westring bis zur Abenberger Straße (früher Ortsstraßen) zur Staatsstraße 2220 aufgestuft (bisher war die Abenberger Straße zur Bahnhofstraße und ab Städtler- und Hilpoltsteiner Straße die St 2220).

Stadtrat und Bürgermeister erfreut

"Wichtig ist: Wir zahlen nicht drauf", verkündete Stadtbaumeister Wolfgang Baier vor dem Stadtrat, als er die Vereinbarung vorstellte. Nach gegenseitigen Zahlungen bekommt die Stadt insgesamt 585 000 Euro erstattet, dafür ist sie im Gegenzug für Unterhalt und Reinigung und ab Winter 2021 für den Winterdienst der künftigen Ortsstraßen zuständig.

Der gordische Knoten sei durchschlagen, freute sich nicht nur der Bürgermeister. Auch SPD-Stadtrat Peter Ulrich zeigte sich erfreut von den Fortschritten.

"Also brauchen wir für die Planung des Willy-Supf-Platzes nur noch das Geld?", fragte er. Stadtbaumeister Baier antwortete kurz und bündig: "Ja."

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