Weiher bei Belmbrach: Fische mit Schadstoffen belastet

Roth - In der Frage, wie belastet das Grundwasser und der Boden rund um das Feuerlösch-Übungsbecken auf dem Gelände der Rother Kaserne sind, gibt es neue Erkenntnisse.

Wie Joachim Schimpf vom Landratsamt im Kreis-Umweltauschuss berichtete, konnten die durch Übungen der Feuerwehr mit (inzwischen verbotenen) Löschschäumen vor vielen Jahren in den Boden rund um das Becken gelangten Schadstoffe bei Analysen des Rother Trinkwassers nicht nachgewiesen werden.

Im Rohwasser der Trinkwasserbrunnen von Eckersmühlen und im Rothgrund (vor der Behandlung im Wasserwerk) wurden geringe Spuren davon gefunden. Allerdings, so Schimpf, nur knapp über der technischen Nachweisgrenze. Eine Gefahr für die Gesundheit sei hier nicht einmal bei lebenslangem Konsum des Wassers zu erwarten.

Weitere Untersuchungen laufen

Allerdings gibt es Fischweiher im Süden von Belmbrach, bei denen bei der Überprüfung der Fische "überraschenderweise eine höhere Konzentration gemessen wurde". Bei langjährigem Verzehr der Fische könnten gesundheitsschädliche Wirkungen nicht ausgeschlossen werden. Das Veterinäramt empfahl den betroffenen Teichwirten, die Weiher nicht mehr mit Fischen zu besetzen.

Weitere Untersuchungen laufen oder werden in Kürze durchgeführt. Die Frage steht im Raum, ob das alte Feuerlösch-Übungsbecken und die Böden auf Kosten der Bundeswehr saniert werden müssen, um die Schadstoffe zu beseitigen.