Sauberes Trinkwasser

Weltwassertag: So kann die wichtige Ressource noch besser geschützt werden

22.3.2023, 12:55 Uhr
Nicht überall auf der Welt ist die Wasserversorgung so gut wie in Deutschland. Im westafrikanischen Staat Niger holen die Kinder Wasser an einer Wasserstelle. Um die Ressource besser zu schützen, ist internationale Zusammenarbeit erforderlich. 

© Kay Nietfeld/dpa Nicht überall auf der Welt ist die Wasserversorgung so gut wie in Deutschland. Im westafrikanischen Staat Niger holen die Kinder Wasser an einer Wasserstelle. Um die Ressource besser zu schützen, ist internationale Zusammenarbeit erforderlich. 

Jedes Jahr am 22. März rufen die Vereinten Nationen zum Weltwassertag auf. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Gemeinsam schneller zum Ziel“. Damit soll die Wichtigkeit nationaler und internationaler Zusammenarbeit in Bezug auf das Ziel der UN betont werden, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten. Das teilt der Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberg-Gruppe mit.

„In Deutschland haben wir eine der sichersten und qualitativ hochwertigsten Trinkwasserversorgungen weltweit“, erklärt Verbandsvorsitzender und Bürgermeister Michael Dörr aus Wolframs-Eschenbach. Das gelte auch für die Reckenberg-Gruppe in ihrem über 750 Quadratkilometer großem Verbandsgebiet in den drei Landkreisen Ansbach, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen. Täglich würden etwa 150.000 Menschen in 204 Orten mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt und das bei einer Jahreswasserabgabe von rund 6,5 Millionen Kubikmetern.“

Um die wertvolle Ressource Wasser zu schützen sei es allerdings wichtig, sorgsam mit Trinkwasser umzugehen. „Unsere Kunden können zur Sicherung der hohen Wasserqualität einen Beitrag leisten: Es ist zum Beispiel sinnvoll, Wasch- und Reinigungsmittel sparsam zu dosieren. Waschmittel enthalten Stoffe, die unser Wasser belasten", sagt Christof Lautner, Werkleiter der Reckenberg-Gruppe. Schon durch das exakte Dosieren, entsprechend dem Verschmutzungsgrad der Wäsche und dem Härtebereich des Wassers, könne man eine unnötige Umweltverschmutzung vermeiden und außerdem den Geldbeutel schonen. Informationen über den Härtebereich und die wichtigsten Analyseergebnisse des Trinkwassers erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Internetseite unter www.reckenberg-gruppe.de.

Richtige Entsorgung beachten

Reste von Lösungsmitteln, Pflanzenschutzmitteln, Fotochemikalien, Kosmetika, Holzschutzmitteln sowie Batterien, Farben und Lacke gehören in den Sondermüll und nicht ins Abwasser, wo eine Entfernung später aufwändig und teuer ist. „Man sollte schon beim Einkauf überlegen, ob es nicht umweltfreundlichere Alternativen gibt, beispielsweise lösemittelfreie Farben oder wieder aufladbare Akku", so Lautner.

Ebenfalls schädlich für das Grundwasser sind Medikamente. „Um Medikamentenreste zu vermeiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach der angemessenen Verpackungsgröße, damit Sie möglichst wenig wegwerfen müssen. Sollten Sie dennoch Medikamente entsorgen müssen, gehören diese auf keinen Fall in die Toilette oder in den Ausguss sondern in den Restmüll“, erklärt Lautner. Einige Apotheken nehmen alte oder nicht mehr benötigte Medikamente auch zurück.

Um das Bewusstsein für das Lebensmittel Nummer eins, Trinkwasser, schon im Kindesalter zu schärfen, bietet die Reckenberg-Gruppe für alle Schulen im Verbandsgebiet Wasserwerksführungen an. Neben dem Weg des Wassers von der Gewinnung bis zur Verteilung werden den Schülerinnen und Schülern auch Themen rund um den Schutz des Wassers bis hin zur Frage – was kann ich selbst dazu beitragen - aufgezeigt. Gemeinsam schneller zum Ziel.

Der Weltwassertag, 1992 von der UNESCO ins Leben gerufen, findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt. Er soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Ressource Wasser schärfen.

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