Winterliche Straẞen im Landkreis Roth

25.1.2021, 14:37 Uhr
Winterliche Straẞen im Landkreis Roth

© Foto: Tobias Tschapka

Unser Wetter fährt derzeit weiterhin Achterbahn. Das heißt einerseits es gibt wiederholt Regen, andererseits auch Schnee. Wie am Wochenende und am Montag. Die beiden Kreisbauhöfe Abenberg und Hilpoltstein jedenfalls sind auf Schnee und glatte Fahrbahnen sehr gut vorbereitet, wie Oberstraßenmeister Josef Finweg, der für die beiden Standorte zuständig ist, auf Nachfrage unserer Zeitung ausdrücklich betont. "Wir sind auf alles bestens vorbereitet", sagt er. Soll heißen, die beiden Salzlager in Hipoltstein und Abenberg sind reichlich mit Streusalz gefüllt. Und: "Es wird kontinuierlich nachbestellt." Zwei Lkw und drei Unimogs stehen bereit, drei weitere Fahrzeuge werden für den Winter von diversen Firmen samt Fahrer angemietet. Den technischen Aufbau stellt der Landkreis zur Verfügung.

Die beiden Kreisbauhöfe sind für rund 228 Kilometer Kreisstraßen zuständig. Grob gesagt betreut Abenberg den Bereich von Rohr bis Spalt westlich der Bundesstraße 2 und Hilpoltstein östlich davon. An manchen Stellen fahren die Räumfahrzeuge auch über Landkreisgrenzen hinweg, weil es direkt an der Grenze keine Wendemöglichkeit gibt. Das Ganze gilt dann an anderen Stellen auch für Räumfahrzeuge aus den Nachbarlandkreisen.

Die Hilpoltsteiner Straßenmeisterei ist für zirka 240 Kilometer Staats- und Bundesstraßen im südlichen Landkreis Roth zuständig. Salzlager gibt es in Hilpoltstein, Roth und Thalmässing.

Ab 3 Uhr nachts auf der Strecke unterwegs

In Abenberg geht der Schaudienst bei winterlichen Wetterlagen nachts um 3 Uhr auf die Strecke. Die Abenberger Winterdienstmelder sind unterwegs, um an den neuralgischen Punkten wie Flussniederungen, beispielsweise an der Rezat bei Georgensgmünd, an Brücken und Durchlässen sowie Waldschneisen zu schauen, ob es glatt ist, um dann entsprechend die Gemeinden und die eigenen Mitarbeiter zu informieren. Kleinere glatte Stellen kann der Melder dann gleich direkt bestreuen. Von Hilpoltstein aus geht es um 2 Uhr auf Tour. Dort liegen die neuralgischen Bergstrecken auf dem Jura weiter weg als beispielsweise im Abenberger Bereich der Massendorfer Berg.

"Selbst wenn die Straßen ,schwarz’ sind, sollten sich die Verkehrsteilnehmer auf Rutschpartien einstellen und die Geschwindigkeit dementsprechend reduzieren, auch wenn die Straße vermeintlich trocken ausschaut. Das gelte vor allem für Waldschneisen, Brücken, Kurven", so Finweg.

Unfall bei Eysölden 

Das Unfallgeschehen am Wochenende wird trotz des heftigen Schneefalls in einigen Gebieten des Landkreises von den Polizeidienststellen Roth, Hilpoltstein und Schwabach als "normal" bezeichnet. Ein Ereignis im südlichen Landkreis wird aus Eysölden gemeldet. Dem Polizeibericht ist zu entnehmen, dass am Sonntagabend ein 40-jähriger Pkw-Lenker aus Allersberg mit seinem Sohn auf der Straße von Eysölden nach Pyras kurz nach dem Ortsende von Eysölden mit seinem Wagen rechts ins Bankett geriet. Er versuchte zwar gegenzulenken, geriet dabei aber ins Schleudern und rutschte in den Graben. Das Fahrzeug blieb auf der linken Seite liegen. Beide Insassen blieben unverletzt. An dem Fahrzeug entstand nach Polizeiangaben ein Sachschaden von zirka 2500 Euro.

Zwischen den Anschlussstellen Schwabach-West und Neuendettelsau auf der A 6 sowie auf der A 9 zwischen Allersberg und Feucht kam es, wie die Verkehrspolizei Feucht vermeldete, zu einigen witterungsbedingten Verkehrsunfällen. Wegen des Schneefalls und den daraus resultierenden teilweise glatten Straßen gerieten dem Bericht zufolge mehrere Fahrzeuge wegen nicht angepasster Geschwindigkeit ins Rutschen. Es wurde niemand verletzt, jedoch entstanden Schäden an Fahrzeugen und Schutzeinrichtungen von über 25 000 Euro. Gegen die drei Unfallverursacher wurden jeweils Bußgeldverfahren eingeleitet.

Im Schwabacher Bereich wurden am Montag im morgendlichen Berufsverkehr bei Schneetreiben lediglich drei Blechschäden gemeldet.

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