Sorge wegen Verunreinigung

Zusammenhang mit LKW-Unfall? Tote Tiere am Rother Schleifweiher entdeckt

Carola Scherbel

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12.4.2023, 14:58 Uhr
Ein toter Mäusebussard und viele tote Karpfen - diese Entdeckung am Rother Schleifweiher bringt der Bund Naturschutz mit einem Unfall mit Kupfersulfat in Verbindung.

© vnp (Richard Radle/BN), NN Ein toter Mäusebussard und viele tote Karpfen - diese Entdeckung am Rother Schleifweiher bringt der Bund Naturschutz mit einem Unfall mit Kupfersulfat in Verbindung.

Seit einigen Tagen liegen im Rother Schleifweiher viele tote Karpfen, im Brunnbach wurde ein toter Mäusebussard entdeckt - der Bund Naturschutz hat dies in einer Mitteilung an das Rother Landratsamt und an das Wasserwirtschaftsamt mitgeteilt. Warum? Der Rother BN-Ortsgruppenvorsitzende Richard Radle stellt einen Zusammenhang mit einem Unfall in der vergangenen Woche her.

"Am 4. April ereignete sich ein LKW-Unfall bei Guggenmühle mit giftigem Kupfersulfat", erinnert sich Radle. Und erläutert: "Laut der Pressemeldung gelang dieser Stoff auch in den Brunnbach. Im Schleifweiher liegen seit Mittwoch/Donnerstag viele tote Karpfen, im Brunnbach ein toter Mäusebussard", im Brunnbach seien auch rote Verunreinigungen entdeckt worden. "Sind das Auswirkungen des Unfalls?", will der BN-Vorsitzende wissen.

Keine giftigen Stoffe im Fließgewässer!

Der Verein habe umgehend das Landratsamt (Wasserrecht) und das Wasserwirtschaftsamt verständigt. Radle: "Die Gewässeraufsicht sollte auf jeden Fall tätig werden." Denn giftige Stoffe, so Radle, dürfen nicht in Fließgewässer gelangen. Im Pressebericht über den Unfall war lediglich von der Sorge um den Rothsee die Rede gewesen.

Sollten die Schädigungen auf das Kupfersulfat (wasserlösliches Kupfersalz der Schwefelsäure, Anm.d.Red.) zurückzuführen sein, dann müsse, so Radle, "der Verursacher für Renaturierungsmaßnahmen und Entschädigungen (Karpfenzucht Schleifweiher) haften".

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