Schneefall in Franken sorgt für Chaos im Berufsverkehr

1.12.2020, 14:13 Uhr

Der , dennoch überraschte der Schnee am frühen Dienstagmorgen einige Verkehrsteilnehmer. Wie die Polizei Mittelfranken mitteilte, wurden allein in der Zeit zwischen 2 Uhr und 10 Uhr 180 Verkehrsunfälle in der Region gemeldet. Bei insgesamt 18 Unfällen wurden Personen leicht verletzt.

Ein folgenschwerer Unfall ereignete sich gegen 9.30 Uhr auf der A9 zwischen Hilpoltstein und Greding. Dabei verlor ein Autofahrer im Schneematsch auf der linken Spur die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen schleuderte zunächst in die Mittelleitplanke und anschließend gegen einen fahrenden Lkw. Die insgesamt drei Insassen des VW wurden leicht verletzt. Die A9 war für etwa 45 Minuten für die Landung eines Rettungshubschraubers gesperrt.

Neben den zahlreichen Verkehrsunfällen kam es auch an vielen Stellen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen durch liegengebliebene Autos und Lkw. An mehreren Steigungen kamen die Fahrzeuge wegen der schneeglatten Fahrbahn nicht weiter. Rückstaus bildeten sich, in denen schließlich auf die Räumungsdienste steckten, so die Polizei Mittelfranken weiter. Auf der B8 von Neustadt Aisch nach Langenzenn standen an einer Steigung zeitweise mehrere dutzend Lkw. Erst nachdem die Fahrbahn vom Winterdienst von Eis und Schnee befreit worden war, löste sich der Stau hier wieder auf.

Autos teilweise noch mit Sommerreifen ausgestattet

Ähnlich sah es zwischen Bad Windsheim und Markt Erlbach aus. Gegen 5.30 Uhr fuhren sich dort mehrere Lkw an der Mailheimer Steige fest und standen teilweise quer auf der Fahrbahn. Autos, die teilweise noch mit Sommerreifen ausgestattet waren, rutschten den Berg hinab in die Unfallstelle. Die Straße musste durch die Polizei gesperrt werden.


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Auch die Polizei Weißenburg berichtet über blockierte Straßen. Auf der B13 kamen Lkw nicht mehr um eine S-Kurve. Ein langer Stau bildete sich zwischen Weißenburg und der Abzweigung Suffersheim. Im weiteren Verlauf der Strecke kam es auch im Bereich der Laubenthaler Serpentinen zu ähnlichen Situationen. Die Polizei mussten den Verkehr umleiten.

Auch die Polizei Rothenburg berichtet über mehrere Unfälle und schlitternde Fahrzeuge: Ab 6.30 Uhr sei es zu "etlichen Rutschpartien gekommen". Meist schlitterten Autos gegen Verkehrszeichen oder landeten im Straßengraben.

"Auffällig war, dass viele Autofahrer lediglich mit kleinen Sichtfenstern unterwegs waren. Für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist es jedoch unerlässlich vor Fahrtbeginn das komplette Fahrzeug vom Schnee zu befreien", mahnten die Beamten. Laut der Polizeiinspektionen besserte sich die Verkehrslage ab 10 Uhr - mit leichtem Anstieg der Temperatur - wieder.


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