Tierheime nehmen sie auf
Schock-Fund in Franken: 27 Katzen aus vollgestopfter Wohnung gerettet
26.7.2021, 20:10 Uhr
Der Fund von 27 Katzen in einer verdreckten Zwei-Zimmer-Wohnung Ende Juni im Landkreis Haßberge macht Tierschützer betroffen. Bei der Rettung der Tiere musste teilweise erst Müll beiseite geräumt werden, berichtet das Portal inFranken.de. Sie seien in katastrophalem Zustand gewesen, sagte eine Mitarbeiterin des Tierheims dem Medium zufolge. Die Katzen sind unterschiedlichen Alters, die jüngsten sind nur ein paar Wochen alt, die ältesten acht oder neun Jahre. Aufgrund des unterschiedlichen Alters der vielen Katzen wird zudem vermutet, dass noch mehr Katzen zu den Würfen gehören. Diese sind vermutlich verstorben.
Die Frage ist, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Die Bewohner der kleinen Wohnung waren unter staatlicher Aufsicht, die Behörden sind wegen der Tiere aber nicht informiert worden, berichtet inFranken. In dem Ausnahmezustand ist es gut möglich, dass sich Krankheiten unter den Tieren ausbreiten oder sie sich gegenseitig verletzen.
Bei Testen des Tierheims Haßberge, das sich der Kätzchen annahm, sind glücklicherweise alle Katzen negativ auf Krankheiten getestet worden. Kastriert und geimpft wurden die Tiere ebenfalls.
Für die älteren Katzen werden mittlerweile neue Besitzer gesucht. Das Tierheim Haßberge sowie das Tierheim Schwebheim, das zehn Katzen aufgenommen hat, warnen aber zukünftige Besitzer: Die Katzen seien sehr ängstlich und sträuben sich vor menschlicher Berührung. Durch ihren teilweise langen, verwahrlosten Aufenthalt hätten sie nicht gelernt, mit Menschen zu leben. Aggressiv sind sie allerdings nicht. Wer daran interessiert ist, eines der Kätzchen aufzupäppeln, kann sich auf den Facebook-Seiten der Tierheime sowie den Homepages tierheim-hassberge.de und tierheim-schwebheim.de informieren.
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