„Am Steinberg“: Kahlschlag gegen Borkenkäfer

28.3.2015, 09:00 Uhr
„Am Steinberg“: Kahlschlag gegen Borkenkäfer

© F.: Hess

Das Waldstück mit der Bezeichnung „Am Steinberg“ ist freigeräumt. Der Grund: Borkenkäfer haben die Fichten in diesem Bereich befallen. Um die weitere Verbreitung dieses Waldschädlings zu stoppen, wurden die Bäume gefällt und aus dem Wald gefahren.

„Wir wollten das nicht. Das passt uns eigentlich gar nicht. Aber wir haben keine andere Wahl“, sagt stellvertretender Forstbetriebsleiter Horst-Dieter Fuhrmann.

Wie die Wendelsteiner Revierleiterin Marion Schnitzenbaumer erklärt, gab es in dem Waldstück bereits im Sommer vereinzelt Borkenkäfer-Befall, dann im Herbst abermals. Die betroffenen Bäume wurden jeweils entfernt. Doch den Winter über bekam der „Buchdrucker“, wie er auch genannt wird, wieder Oberhand.

Dieser Käfer ist tückisch. Von außen sehen die Bäume lange Zeit gesund aus. Doch er legt seine Fraßgänge unter der Rinde an, in der Wachstumsschicht des Baums. Die Gänge des „Buchdruckers“ kappen den Saftstrom. Befallene Bäume bekommen rote Nadeln und sterben schließlich ganz ab. Der Käfer schwärmt ab 15 Grad aus, bei 20 Grad geht es ihm richtig gut. Letztlich ist es jetzt also höchste Eisenbahn für seine Bekämpfung.

Im Herbst werden auf der Fläche wieder Bäume gepflanzt. Die etwa 7000 Eichen und 3000 Erlen sind standortgerecht. Sie leisten einen Beitrag zum Umbau des Waldes und zu einem Mischwald.

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