Anastasia Stark überzeugte beim „LesArt“-Nachwuchspreis

4.11.2013, 09:30 Uhr
Anastasia Stark überzeugte beim „LesArt“-Nachwuchspreis

© Robert Schmitt

Anastasia Stark überzeugte die Jury mit „Helden für einen Tag“, einer phantastisch-bizarren Road-Story mit tragischem Ausgang.

„Nun ist es Tradition“

„Zum dritten Mal, nun ist es Tradition.“ Bürgermeister und Schirmherr Roland Oeser fasste mit diesen Worten zusammen, was auch die Zahl der Bewerber nahe legt. 25 junge Geschichtenerzähler und Poeten hatten Texte für den Auswahlabend eingereicht. Sechs davon waren ausgewählt worden, ihre Werke vorzutragen.

Sven Heublein, CSU-Stadtratsmitglied und Ideengeber des Wettbewerbs, Stadtjugendringchef Knut Besold sowie „LesArt“-Projekt-Leiterin Hanne Hofherr als Preisgremium vergaben drei Auszeichnungen.

Gemeinsam ausgezeichnet

Ein Gewinner stand allerdings bereits zuvor fest. Die Klasse 10m der Johannes-Kern-Mittelschule und ihre Lehrerin Katrin Neubauer erhielten einen Sonderpreis. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich mit einem Gemeinschaftsprojekt beworben.

Ramasan Dogans Hip-Hop-Sprechgesang begleitet von Trommler Fabian Gressler hatte es sogar in die Endausscheidung geschafft. Er verknüpft darin seine Lebensgeschichte und aktuelles Zeitgeschehen. Der 16-jährige Schwabacher türkischer Herkunft belegte damit Platz zwei.

Klassische Kurzgeschichten, Gedichte, ein Rap, Tagebucheinträge und eine Bildbeschreibung. Die eingereichten Texte repräsentierten zahlreiche Gattungen der Literatur. Zwei Vorleserinnen präsentierten sich mit märchenhaften Motiven. Für sie wurde der dritte Platz geteilt.

Großmütige Obdachlose

Die 17-jährige Alexandra Lenz aus Großschwarzenlohe berichtet in „Engelswunsch" über ein obdachloses Mädchen in London, das selbstlos drei eigene Wünsche an Leidensgenossen vergibt.

„Die Alte“ heißt die Kurzgeschichte der 29-jährigen Magdalena Arnold, in der es um eine Zauberin geht, die menschlichen Sehnsüchten auf eigenartige Weise Gestalt verleiht. Lenz ist Schülerin am Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium. Arnold steht dort auf der anderen Seite des Pults. Sie unterrichtet Deutsch und Sport.

Die beiden weiteren Vorleser des Abends kamen ebenfalls von der Schwabacher Schule. Der 18-jährige Benedikt Rampelt hatte drei Gedichte vorgetragen. Margarete Krieger war mit 13 Jahren die jüngste Teilnehmerin. „Wo ist das Leben“ lautete der Titel ihrer Kurzgeschichte.

Ein Meister des Worts

Moderator des Abends war Michael Jakob. Der Schauspieler und Conférencier aus Ansbach ist einer der besten und bekanntesten Poetry-Slamer Bayerns. Er zeigte mit einem kurzen Programm zum wiederholten Male in Schwabach, dass er ein Meister des Wortes und des wirkmächtigen Vortrags zugleich ist.

Musikalisch erwiesen sich Julia und Johannes Biburger als Glücksgriff. Sie bilden das „Duo Biburger“. Als solches beeindruckten die beiden jungen Sänger und Musiker mit bekannten Songs zu außergewöhnlicher Begleitung mit Klavier und Gitarre.

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