Auto waschen erst wieder im Februar

15.12.2019, 06:00 Uhr
Kaum wird es kälter, schon landet das Salz auf unseren Straßen. Auch wenn es noch gar nicht gefroren hat.

© Thomas Warnack/dpa Kaum wird es kälter, schon landet das Salz auf unseren Straßen. Auch wenn es noch gar nicht gefroren hat.

Eigentlich ist es klar: Wenn es regnet oder schneit und kälter als 0 Grad ist, droht Glatteis. Aber nicht auf unseren Autobahnen, denn die werden konsequent freigesalzen. Durch das Streusalz taut das Eis bis minus 4 Grad und die Fahrbahn bleibt frei. So weit, so gut.

Warum aber gestreut wird, wenn es zwar kälter ist als 0 Grad, aber absolut trocken, erschließt sich nicht ganz.

Am Montag war die Autobahn irgendwie komisch. Feucht. Aber nur die Autobahn. Ich entdeckte schnell, dass es sich um Feuchtsalz handeln musste. Um Material zu sparen, salzen die Winterdienste mit ziemlich feuchtem Salz. Diese Lauge weht jedenfalls nicht von der Straße.

Mein Auto war ziemlich grau, als ich nach Hause kam.

Dienstag bin ich dann in die Waschanlage gefahren, weil das Salz auf dem Auto ja absolut nicht gut tut.

Mittwoch wieder dasselbe: Die Fahrbahn war feucht, weil gesalzen. Von Schnee oder Regen: Keine Spur.

Irgendwie haben die wahrscheinlich zu viel Streusalz bei der Autobahnmeisterei. Das muss offenbar weg und wird großzügig hinausgestreut. Sehr zum Leidwesen meines Pkw. Waschen ist aber zwecklos.

Ich werde jetzt mein Auto bis Ende Februar nicht mehr in die Waschanlage fahren. Danach geht es wieder, und es herrschen normale Verhältnisse, weil der Autobahnmeisterei dann mit hundertprozentiger Sicherheit das Streusalz ausgegangen sein wird.

 

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