Neue Autobahnbrücke soll bis November fertig sein

16.4.2019, 13:02 Uhr
Neue Autobahnbrücke soll bis November fertig sein

Ein "dicker Brocken" steht den Autobahnbauern in diesem Jahr bevor: Abbruch und Neubau der Brücke über die Eisenbahnstrecke Nürnberg-Treuchtlingen. Bevor dies nicht erfolgt ist, bleibt auch die Walpersdorfer Straße für den Straßenverkehr und für Fußgänger gesperrt. Das ergab eine Nachfrage bei der Autobahndirektion Nordbayern.

Terminschwierigkeiten bezüglich der Arbeiten an der Brücke über die Bahnstrecke haben dazu geführt, dass der ursprüngliche Bauzeitenplan der Autobahndirektion aus den Fugen geraten ist. Eigentlich sollten Abriss und Neubau komplett bereits im Jahr 2017 erfolgen, heißt es seitens der Autobahnbauer. Die Maßnahme erfordert eine Sperrung der Bahnlinie. Doch dafür habe sich damals kein allen Seiten passender Zeitraum finden lassen.

Schließlich ist die Bahnstrecke Nürnberg-Treuchtlingen ein für das deutschlandweite Schienennetz bedeutsamer Abschnitt. Eine Sperrung macht dann umfangreiche Umleitungsmaßnahmen für den Fernverkehr auf der Schiene erforderlich.

Warten auf Walpersdorfer Straße

In diesem Jahr nun ist es aber soweit. Der Zeitplan steht, im Sommer und im Herbst wird die Überführung der Bahnstrecke abgerissen, anschließend können dann die neuen Brückenelemente eingehoben werden. "Bis November muss alles fertig sein", so Reiner Till von der Autobahndirektion. Und erst dann kann auch wieder die Walpersdorfer Straße freigegeben werden.

Ansonsten ist der sechsspurige Ausbau der A 6 zwischen den Anschlussstellen Roth und Schwabach-West bereits weit fortgeschritten. Bis Juli, so steht im Terminkalender der Autobahndirektion, sollte die Anschlussstelle Schwabach-Süd in ihrer neuen Form freigegeben werden. Doch zuvor muss auch für einige Zeit die Rother Straße gesperrt werden.

Stichwort Lärmschutz: Komplett montiert werden müssen noch die Lärmschutzwände entlang der Ausbaustrecke. Sie "krönen" dann die bereits erstellten Wälle.

Wände für den Lärmschutz

Laut Autobahndirektion wird ein Teil der Wände noch in diesem Jahr errichtet, der Großteil wird jedoch erst 2020 gebaut. Wie berichtet, geht mit dem sechsstreifigen Ausbau der A 6 im Bereich Schwabach auch ein aufwändiger Lärmschutz einher. Je nach Erfordernis besteht dieser lediglich aus einem Wall oder aus einer Kombination aus Wall und Wand.

Ein weiterer "Baustein" in Sachen Lärmschutz ist der sogenannte Offenporige Asphalt (OPA). Auf ihm rollen die Fahrzeuge "leiser". Die Verwendung von OPA ist Bestandteil des Lärmschutzkonzepts für das Stadtgebiet. Zwischen den Autobahn-Anschlussstellen Schwabach-Süd und -West soll dieser heuer noch eingebaut werden, heißt es seitens der Autobahndirektion.

Im Juni ist dies für die Fahrbahn Richtung Nürnberg vorgesehen, im Folgemonat dann in Richtung Heilbronn.

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