Plantschvergnügen

Badeweiher: Wasser soll sauberer werden

22.6.2021, 16:00 Uhr
Gerade bei jungen Leuten ist der Badeweiher sehr beliebt. Jetzt soll die Wasserqualität nachhaltig verbessert werden.

© hi, NN Gerade bei jungen Leuten ist der Badeweiher sehr beliebt. Jetzt soll die Wasserqualität nachhaltig verbessert werden.

Der Abenberger Badeweiher soll schöner, attraktiver und vor allem sauberer werden. Wie das gelingen soll? Dazu schaltet die Stadt die Bamberger „WasserWerkstatt“ ein, Spezialist für solche Dinge. Der Stadtrat hat das Vorgehen der Verwaltung in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gebilligt.

Der Abenberger Badeweiher ist eine, so heißt das ganz offiziell, öffentliche Badestelle. Das kleine Gewässer an der Kreisstraße Richtung Obersteinbach ist vor allem bei jungen Leuten beliebt. Mit der Verankerung einer Badeinsel hat die Stadt in den vergangenen schon etwas getan, damit das Planschen dort noch ein bisschen mehr Spaß machen kann.

Allerdings: Das seichte Gewässer wird nur von einem kleinen Bächlein gespeist. Schon nach ein, zwei Wochen Hitze bilden sich unappetitliche und bei größeren Mengen auch gesundheitsgefährdende Schlieren von Blaualgen. Das Gesundheitsamt musste in den vergangenen Jahren mehrfach zuerst vor dem Baden dort warnen – und es schließlich ganz verbieten.

In der jüngsten Sitzung brachte der Stadtrat jetzt aber eine „Neukonzeption Badeweiher“ auf den Weg. Die Bamberger WasserWerkstatt, die derzeit zum Beispiel auch für Schwanstetten einen Wasserspielplatz am Hembach konzipiert, soll eine Machbarkeitsstudie erstellen. Ziel: Verbesserung der Wasserqualität, Attraktivitätssteigerung der Badestelle.

Neue Badeordnung

Gewissermaßen im Vorgriff darauf hat der Stadtrat schon eine neue Badeordnung erlassen. Die klingt wie eine Ansammlung von Verboten, ist aber nur eine auf Abenberg zugeschnittene Variante einer Mustersatzung für solche Fälle.

Wichtigste Punkte: Alkohol und Glasflaschen bleiben auf dem Areal verboten, schwimmen darf man von 6 bis 22 Uhr, es gibt keine Badeaufsicht und gereinigt, wie man es im Freibad kennt, also mithilfe chemischer Mittel, wird der natürliche Badeweiher nicht.

Damit das Gewässer heuer nicht mehr so schnell „umkippt“ wie in den Vorjahren, soll die WasserWerkstatt Vorschläge liefern. Das klang in etwa so: Umsetzung der Machbarkeitsstudie 2022, aber Soforthilfe bitte schon in diesem Sommer.

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