Burg Abenberg: Wie geht es mit den Events weiter?

23.9.2020, 06:01 Uhr
Burg Abenberg: Wie geht es mit den Events weiter?

© Foto: Karlheinz Hiltl

Die Ampel steht noch nicht auf "Rot", aber mindestens auf Dunkelorange. In Abenberg dürfte es in diesem Jahr coronabedingt weder Kirchweihfeste in gewohnter Form noch den beliebten Burg-Weihnachtsmarkt geben.

Während andere Kommunen ihre Kirchweihen längst abgesagt haben, stehen sie in Abenberg noch im Terminkalender. Das hat seinen Grund: Sowohl der Hauptort als auch der größte Ortsteil Wassermungenau sind mit ihren Jahresfesten immer ganz spät im Oktober dran. Von ihrer Größe sind sie natürlich nicht zu vergleichen mit Massenveranstaltungen wie dem Hilpoltsteiner Burgfest oder der Georgensgmünder Kirchweih.

Bürgermeisterin Susanne König sagte in der Sitzung des Stadtrates, dass sie in den nächsten Tagen noch Gespräche mit Organisatoren und Schaustellern führen werde.

Kaum denkbar ist eine Durchführung des Burg-Weihnachtsmarktes. Nachdem in den vergangenen Wochen und Tagen unter anderem Schwabach, Roth und Hilpoltstein ihre Weihnachtsmärkte abgesagt hatten, wird Abenberg vermutlich nicht ausscheren. Die Stadträte mahnten ein einheitliches Vorgehen zumindest in den Landkreis-Gemeinden an.

Wenig Hoffnung

Susanne König sagte, dass man das Thema beim nächsten Bürgermeistertreffen auf dem Schirm habe. Beim Weihnachtsmarkt hat sie wenig Hoffnung, dass es heuer etwas wird. "In Sachen Kirchweih habe ich dagegen das Gefühl, dass jeder derzeit versucht, etwas auszuprobieren", so die Bürgermeisterin. Sie spielte damit auch auf den "Schwabacher Herbst" an, der eigentlich aussieht wie eine Kirchweih, nur nicht so genannt wird.

Keine Bürgerversammlung?

Nicht nur beliebte Abenberger Großveranstaltungen drohen im Corona-Jahr auszufallen. Möglicherweise gibt es in diesem Herbst auch keine Abenberger Bürgerversammlungen. In den Dörfern sei es schwer, in Corona-Zeiten geeignete Räumlichkeiten zu finden, erklärte die Rathauschefin. Und nur eine zentrale Versammlung abzuhalten? "Ich fürchte, dass dafür die Leute aus den Ortsteilen nicht nach Abenberg kommen würden."

Nach wie vor sei es das Wichtigste, Risikogruppen möglichst gut zu schützen. Sollte es in diesem Jahr keine Bürgerversammlung mehr geben, soll sie in jedem Fall im Frühjahr 2021 nachgeholt werden – in Form einer zentralen Veranstaltung, vermutlich in der Abenberger DJK-Halle.

Ohne Bürgerversammlungen können heuer allerdings auch keine Ortssprecher gewählt werden. Kleinabenberg, Bechhofen, Ebersbach, Kapsdorf, Beerbach und Obersteinbach haben Anspruch auf einen solchen Ortssprecher, weil sie seit der jüngsten Wahl im Frühjahr nicht oder nicht mehr im Stadtrat vertreten sind. Zur Not soll die Wahl ebenfalls auf 2021 verschoben werden.

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