Bürgermeisterwahl in Kammerstein: Göll gegen Götz in der Stichwahl

15.3.2020, 21:26 Uhr
Mit gut 30 Prozent der Stimmen geht er als Führender in die Stichwahl: Wolfram Göll.

© Claudia Spachmueller Mit gut 30 Prozent der Stimmen geht er als Führender in die Stichwahl: Wolfram Göll.

Wolfram Göll hat immerhin gut 30 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen können. Der Nächstplatzierte, Richard Götz, ist auf gut 26 Prozent gekommen.

Von einem großen Vertrauensbeweis sprach Göll am Sonntagabend gegenüber unserer Zeitung. "Über dieses Zwischenergebnis freue ich mich sehr. Bei Jutta Niedermann-Kriegel und Thomas Schubert möchte ich mich für den fairen Wahlkampf bedanken."

Die nächsten Worte Gölls galten Richard Götz und der Bürgerliste. Er Göll, bitte den Kandidaten, "dass wir die Stichwahl auf fairer und sachlicher Ebene austragen."

Wolfram Göll sprach auch von "großartiger Unterstützung", die er von seiner Familie und dem Team der CSU Kammerstein erfahren habe.

Der zweite Bewerber für die endgültige Entscheidung am Sonntag, 29. März, Richard Götz (Bürgerliste), bezeichnete es als toll, dass er es in die Stichwahl geschafft habe. Bei einer ersten Analyse sei ihm aufgefallen, dass er relativ wenig Wählerinnen und Wähler aus Kammerstein selbst und Haag gehabt habe. Nach Götz‘ Einschätzung hänge dies mit der Befürchtung zusammen, dass im Falle seiner Wahl die Schule im Ort Kammerstein nicht gebaut werden könnte. Dies sei jedoch nicht so, ließ Richard Götz wissen. Götz sprach von einem fairen Wahlkampf bislang.

"Bei der Stichwahl bin ich außen vor", räumte Thomas Schubert von den Freien Wählern ein, wobei er auch darauf hinwies, dass die am Sonntag erzielten Ergebnisse der vier Bewerber um den Chefsessel im Rathaus dicht beieinander liegen. "Nicht einmal zehn Prozent Unterschied sind es."

SPD-Kandidatin Jutta Niedermann-Kriegel wollte erst einmal einen Dank an alle Bürgerinnen und Bürger Kammersteins für die sehr hohe Beteiligung an der Kommunalwahl aussprechen und dabei natürlich auch ihren Wählerinnen und Wählern danken, die damit das Engagement während des Wahlkampfs gewürdigt hätten. Angesichts der Stichwahl wollte Niedermann-Kriegel keine Empfehlung für einen der beiden Kandidaten abgeben. Für die Sozialdemokraten gelte es nun erst einmal, das Ergebnis der gestrigen Abstimmung zu analysieren.

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