Christbaum: Selbst ist der Mann

23.12.2019, 15:00 Uhr
Christbaum: Selbst ist der Mann

© Foto: Andreas Hahn

In diesem Jahr organisierte sie das Christbaumschlagen zum letzten Mal. Bereits vor zwei Jahren hatte sie den Vorsitz in der Ortsgruppe Schwanstetten des Bund Naturschutzes abgegeben. Das Christbaumschlagen organisierte sie nach der Abgabe des Vorsitzes weiter.

Die Deutschen und ihre Christbäume

Dies war jedoch nicht der Grund, warum das ZDF darauf aufmerksam wurde. Ein Fernsehteam des öffentlich-rechtlichen Senders drehte eine Reportage über die Deutschen und ihre Christbäume und stieß dabei auch auf diese alljährlich stattfindende Aktion. Der Beitrag wird jedoch erst im nächsten Jahr, in der Vorweihnachtszeit, gesendet.

Neben dem Bund Naturschutz Schwanstetten beteiligte sich der Forstbetrieb Allersberg der Bayerischen Staatsforsten, der insgesamt neun Forstreviere umfasst. Eines davon ist das Forstrevier Roth, dessen Leiter Hubert Riedel bereits seit mehreren Jahren das Christbaumschlagen begleitet. Zum ersten Mal war auch sein Chef, Forstbetriebsleiter Harald Schiller dabei.

Baum aus dem heimischen Wald

Mit dem Christbaumselberschlagen wollen die BN-Ortsgruppe Schwanstetten und der Forstbetrieb Allersberg die Menschen ermutigen, sich für einen Baum aus dem heimischen Wald anstelle eines importierten Weihnachtsbaumes zu entscheiden. Die importierten Bäume sind zum Haltbarmachen oftmals imprägniert und werden über hunderte von Kilometern transportiert.

Etwa 150 Teilnehmer

Das Christbaumschlagen fand im Staatsforst-Gebiet, im Wald zwischen Leerstetten und Sperberslohe, statt. Etwa 150 Personen nahmen teil. Nach einer Einweisung durch Forstrevierleiter Hubert Riedel konnten die Teilnehmer unter den Bäumen, die ohnehin weichen mussten, den passenden für das Weihnachtsfest aussuchen. Sie waren mit Sägen und Transportmöglichkeiten für die Bäume reichlich ausgerüstet. Das beeindruckte sogar das Kamerateam.

Wenn die Suche nach einem Christbaum erfolgreich abgeschlossen und der Baum gefällt war, konnten sich die Teilnehmer in einer Schutzhütte mit Glühwein oder Kinderpunsch aufwärmen. Es gab dort unter anderen auch Lebkuchen und Spekulatius. Bio-Wein und Bio-Käse konnten dort ebenfalls käuflich erworben werden. Für die Kinder gab es außerdem ein Stockbrot-Braten über offenem Feuer.

Spenden für Brunnen in Kenia

Gesammelt wurden auch Spenden für einen Brunnen in Kenia. Dies war ein persönliches Anliegen von Elke Küster-Emmer. Mit dem Geld sollen Brunnenanlagen gebaut werden, damit vor allem Kinder nicht kilometerweit laufen müssen, um an sauberes Trinkwasser zu kommen.

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