Der Kampf um die Rathäuser (3): Kammerstein

23.2.2020, 14:58 Uhr
Noch hat sich niemand gefunden, der Walter Schnell im Kammersteiner Rathaus beerben will

© Günther Wilhelm Noch hat sich niemand gefunden, der Walter Schnell im Kammersteiner Rathaus beerben will

Der langjährige Rathauschef und Stellvertretende Landrat Walter Schnell (FW) kann aus Altersgründen nicht mehr antreten. Er ist im März 2020 älter als 65 Jahre. Nachdem es anfangs so ausgesehen hatte, als ob es schwierig werden könnte, Kandidaten für seine Nachfolge zu finden, stehen mittlerweile gleich vier Möglichkeiten zur Wahl.

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Stärkste Fraktion im Gemeinderat sind Schnells Freie Wähler. Für sie tritt der Nürnberger Kriminaloberkommissar Thomas Schubert an. Für die CSU geht der Schwabacher Journalist Wolfram Göll ins Rennen. Die beiden sind also Kandidaten, die von extern kommen, sprich: derzeit nicht in Kammerstein leben. Beide führen das als Vorteil an, wenn es um die Versöhnungsarbeit in der durch den Streit um den Schulstandort entzweiten Gemeinde geht.

Das sehen Jutta Niedermann-Kriegel und Richard Götz genau andersherum. Sie betonen ihre Zugehörigkeit zur Gemeinde. Niedermann-Kriegel ist derzeit 2. Bürgermeisterin, Götz war ihr Vorgänger, überwarf sich aber im Schulstreit mit Walter Schnell und trat zurück. Niedermann-Kriegel wohnt in Barthelmesaurach und tritt für die SPD an. Richard Götz wohnt in Günzersreuth und hat die neue "Kammersteiner Bürgerliste" aufgestellt.

Die weiteren Teile der Serie finden Sie hier: Abenberg, Büchenbach, Rednitzhembach, Rohr, Schwanstetten, Wendelstein.

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