Fränkische Mundart
Dialekt als hoher Verdienst: Ehrenzeichen für Sven Bach
12.11.2021, 14:45 UhrLandtags-Vizepräsident Karl Freller hatte sich für die Ehrung eingesetzt. Volker Bauer, Stimmkreisabgeordneter des Landkreises Roth, wohnte der Verleihung in der Staatskanzlei bei und befand zwei Tage später launig: „Hätte Stephan Zinner etwas früher gesagt, er mag nicht mehr den Söder im Singspiel geben, vielleicht wäre Sven auf dumme Gedanken gekommen. Denkbar wär’s allemal.“
Gerade in Franken ist Sven Bach, vor allem durch sein Mundart-Kabarett, aber auch durch seine Auftritte bei den BR-Sendungen zu Fastnacht in Franken („Närrische Weinprobe“, „Franken Helau“) einem breiten Publikum ein Begriff. Darüber hinaus veröffentlichte er bereits sieben Mundartbücher und zwei Kinderbücher mit fränkischem Lokalkolorit.
Singstunden zum Erhalt fränkischen Liedguts
Nur wenige seiner heutigen Kabarettbesucher wissen, dass er auch über viele Jahrzehnte Singstunden zum Erhalt des fränkischen Liedguts für Kinder und Erwachsene abhielt. Inhaltlich zeigt er sich stets als selbstbewusster Franke, was er nicht zuletzt auch durch seine speziell angefertigte „Quetsch’n“ mit dem Frankenwappen im Balg ausdrückt.
Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ist ein Zeichen des öffentlichen Dankes für langjährige hervorragende Leistungen von Bürgern, die sich uneigennützig in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Der Ministerpräsident verleiht es an Personen, die sich durch langjährige Tätigkeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervorragende Verdienste erworben haben.
Einige Male verschoben
Aufgrund von Corona musste die Auszeichnung einige Male verschoben werden. Umso mehr freut es Sven Bach, dass es sich Ministerpräsident Dr. Markus Söder nicht nehmen ließ, ihm die Urkunde persönlich zu übergeben.
„Da ja bekanntlich die Vorfreude die schönste Freude ist, konnte ich diese hier ganz speziell auskosten“, meinte Sven Bach. „Umso mehr freut es mich natürlich, die Auszeichnung persönlich vom Ministerpräsidenten zu bekommen!“
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