Dietersdorf feierte heißes Kirchweih-Wochenende

6.7.2015, 10:53 Uhr
Dietersdorf feierte heißes Kirchweih-Wochenende

© Klaus Waldmüller

Dieser Generationenwechsel und die damit einhergehende Verjüngung sind für eine Kirchweih von elementarer Wichtigkeit. So werden die Traditionen weitergeführt. Gleichzeitig kommen moderne Elemente hinzu. Dieser Mix belebt und ist eine ideale Grundlage für ein Kirchweihfest. Die Dietersdorfer Kärwaboum und -madli können sich zurecht über ihre gelungene Dorf-Kärwa freuen. Die Feuertaufe haben sie gut überstanden und im zweiten Jahr zeigten sie, dass sie durchaus in der Lage sind, eine moderne und entspannte Kirchweih zu organisieren.

Die Dietersdorfer Kärwaboum und -madli plazierten ihre Kirchweih auf dem neu angelegten Kärwaplatz in unmittelbarer Nähe zum Dorfweiher und genossen im Biergarten den romantischen Blick über das Wasser. Diese Idylle lädt natürlich zum Verweilen ein. Das Ganze garniert mit einer fränkischen Brotzeit und einem kühlen Getränk.

Dies war an diesem extrem heißen Wochenende auch wirklich notwendig.

Oberbürgermeister Matthias Thürauf hatte die Ehre, im Kreise von Stadtratskollegen, Kärwaboum und -maldi den Bieranstich durchzuführen. Damit er sich nicht mit Bier vollspritzte, verpassten ihm die Dietersdorfer Kärwaboum eine Feuerwehrjacke. Da kam Thürauf erst recht ins Schwitzen.

Dietersdorf feierte heißes Kirchweih-Wochenende

© Foto: Klaus Waldmüller

Mit nur zwei Schlägen war das Werk vollbracht. Das Freibier war natürlich heiß begehrt und schnell weg.

Am nächsten Morgen ging es früh in den Wald, wo es um diese Zeit noch kühl war. Dort wurde der Baum gefällt und für das Aufstellen am Nachmittag vorbereitet. Die Wolkersdorfer Kärwaboum und -maldli grillten für die Dietersdorfer und führten damit die lange Tradition fort. Nach der gemeinsamen Stärkung mit fränkischen Würsten vom Grill ging es aufgrund des heißen Wetters später ans Baumaufstellen.

Schweiß floss in Massen sowohl bei den Kärwaboum und als auch beim Publikum. Zuerst waren die Kinder mit ihrem Kinderbaum an der Reihe. Die Kleinen hatten die Sache gut im Griff, denn nach nur 15 Minuten stand die Fichte. Beim großen Kärwabaum dauerte das Ganze etwas länger. Ganze 60 Minuten benötigten die Kärwaboum, um den Baum ins Lot zu bringen.

Im Anschluss folgte die Baumwache. Gemeinsam mit den Wolkersdorfer bewachten die Dietersdorfer bis zum nächsten Sonnenaufgang ihr Kirchweih-Wahrzeichen.

Kleine Augen gab es am Sonntag beim Festgottesdienst. Der Nachmittag war geprägt von den Kärwaspielen. Schließlich stand noch das Fischerstechen auf dem Programm. Ob der eine oder andere freiwillig verlor, nur um in das kühle Nass zu gelangen, kann nicht mehr festgestellt werden. Ausgangspunkt war die neue Plattform im Dorfweiher.

Heute findet die große Kärwaverlosung statt, bei der als Hauptpreis ein stattlicher Holzadler, der mittels einer Motorsäge aus einem Baumstamm geschnitten wurde, gewonnen werden kann.

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