Ein erstes Stadtteilfest für Schwabachs Süden

13.2.2014, 08:54 Uhr

Am 28. Juni soll es im Stadtteilzentrum Forsthof, Konrad-Adenauer-Straße 37, ein erstes Stadtteilfest geben. Mit dieser Ankündigung schloss Stefanie Schmidt, Mitarbeiterin der Stadt Schwabach und für die sogenannte Gemeinwesenarbeit dort zuständig, bei der Versammlung ihren Vortrag über die Angebote, die binnen eines Jahres entstanden sind.

Freizeitangebote für alle

Gemeinwesenarbeit bedeute Angebote für Menschen jeden Alters, so Stefanie Schmidt, die mit Kindern und Jugendlichen in der Zeit nach den Hausaufgaben und in den Ferien die Freizeit gestaltet. Im Rahmen der offenen Jugendarbeit stünden die Türen in der Konrad-Adenauer-Straße 37 regelmäßig offen. Kinder und Jugendliche könnten montags, dienstags und donnerstags, jeweils von 15 bis 20 Uhr, kommen. Im Rahmen des Angebots „Kochgruppe“ (donnerstags von 17 bis 20 Uhr) hätten sich vergangene Woche immerhin 25 Kinder eingefunden, berichtete Schmidt, die auch davon sprach, dass sich mittlerweile freitags regelmäßig Mütter mit Kleinkindern im Stadtteilzentrum Forsthof („K 37“) treffen.

Nachdem Stadtbaurat Ricus Kerckhoff über Tiefbaumaßnahmen in dem Stadtbereich informiert hatte, die zwischen 2010 und 2013 vorgenommen worden sind, drehten sich die Wortmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern dann vor allem um Verkehrsprobleme.

Keine „grüne Welle“

Ein Bürger riet zur Überprüfung der Ampelschaltung in der Rother Straße. Oberbürgermeister Matthias Thürauf antwortete, dass man bemüht gewesen sei, dort eine „grüne Welle“ aufzubauen, doch das sei „nicht ideal geglückt“, was auch damit zusammenhängt, dass das Verkehrsaufkommen ins Falbenholz deutlich zugenommen hat und Ausfahrenden aus Richtung Autobahn Priorität eingeräumt werden muss, damit es keinen Rückstau auf die Fernstraße gibt. Auch die Ampelschaltung an der Kreuzung Rittersbacher-/Schützenstraße wurde kritisiert.

Auf Klagen, wonach in der Werkvolkstraße zu viel Verkehr herrsche und zu schnell gefahren werde, entgegnete Hauptkommissar Franz Meier von der Polizeiinspektion, dass seine Dienststelle dort bereits Messungen vorgenommen und dabei kein anderes Geschwindigkeitsniveau als in anderen derartigen Bereichen festgestellt habe. Stadtrechtsrat Knut Engelbrecht ergänzte, dass die Kommunale Verkehrsüberwachung bereits gebeten worden sei, in der Werkvolkstraße Messungen vorzunehmen.

Länger „Tempo 30“

Mehrfach kam die Anregung, in der Konrad-Adenauer-Straße die Tempo- 30-Zone auszuweiten. Bis zur Einmündung An der Autobahn oder bis zur Äußeren Rittersbacher Straße könne dies geschehen, hieß es.

Der schlechte Zustand der Forsthofer Straße wurde von einer Anwohnerin moniert. Baurat Kerckhoff stimmte dem zu und teilte mit, dass die Stadtverwaltung derzeit dabei sei, eine Prioritätenliste für Straßenbaumaßnahmen zu erstellen. In diesem Zusammenhang wurde auch bekannt, dass der Ausbau der Austraße für das kommende Jahr vorgesehen ist. Eine Bürgerin wies darauf hin, dass Personen, die mit einem Kinderwagen oder einem Rollator unterwegs seien, dort große Schwierigkeiten hätten, da die Gehsteige nicht abgesenkt seien. Um dem abzuhelfen, sei aber kein Komplettausbau vonnöten.

„Anstößige“ Steine

Verletzungsgefahren für Kinder sah ein Bürger angesichts der Tatsache, dass vielerorts Felsbrocken und große spitze Steine dazu verwendet werden, um Parker fernzuhalten: „Wir sind doch kein Alpendorf!“

Der Leiter des städtischen Baubetriebsamtes, Thomas Sturm, entgegnete, dass die Steine von der Stadtgärtnerei „ausgelegt“ werden, um Grünanlagen zu schützen. Außerdem müssten Kinder auch lernen, mit Gefahren umzugehen. Der Antrag des Bürgers, die Gesteinsbrocken zu entfernen und nur noch dort einzusetzen, wo Parkbuchten abgegrenzt werden, fand dann jedoch nur einen weiteren Fürsprecher; alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerversammlung waren dagegen.

Lob kam schließlich noch von einer Bürgerin für die Busfahrer, die auf den innerstädtischen Linien unterwegs sind. Sie verhielten sich sehr freundlich und hilfsbereit den Fahrgästen gegenüber. Vor allem beim Ausfahren aus einer Haltestelle sollte langsamer gefahren werden, merkte ein anderer Bürger an, der aber auch einräumte, dass sich „Freundlichkeit und Qualität“ des Stadtverkehrs seit dessen Übernahme durch die Stadtwerke stark gebessert hätten.
 

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