Erst die Kapelle, dann die Herberge?

13.10.2012, 09:40 Uhr
Erst die Kapelle, dann die Herberge?

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An dieser Stelle errichtet die Gemeinde Kammerstein eine durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) geförderte Jakobuskapelle.

Weiterhin soll an dieser Stelle ein Rastplatz entstehen. Bürgermeister Walter Schnell stellte seinen Bürgermeisterkollegen der Kommunalen Allianz der Gemeinden Kammerstein, Abenberg, Büchenbach und Spalt, kurz KABS, den aktuellen Baufortschritt der von Kreisbaumeister Ralph Möllenkamp entworfenen Jakobuskapelle vor.

Er freute sich darüber, dass das ehrgeizige Projekt so viele regionale und überregionale Befürworter findet: „Die Spender für die Jakobuskapelle sind vielfältig.

Die beiden Kirchen haben ihre Unterstützung zugesagt, aber auch unsere regionalen Banken, Gewerbetreibende und Privatleute“, so Schnell. Darüber hinaus werde die Pfarrstelle Kammerstein immerhin zu einem Viertel für die Betreuung der immer größer werdenden Jakobusbewegung zuständig sein.

Bereits seit dem Jahr 2007 ist es den KABS-Gemeinden ein Anliegen, dass der von Schwabach über Kammerstein, Büchenbach, Abenberg nach Spalt verlaufende und historisch nachgewiesene Jakobusweg als gemeinsames Allianzprojekt beworben wird. So wurden in den vergangenen Jahren die Beschilderung und die Rastmöglichkeiten verbessert, aber auch im Rahmen des gebietsübergreifenden Kooperationsprojektes Bayerische Jakobuswege, das eingebettet ist in das transnationale Kooperationsprojekt „Europäische Jakobuswege“, verstärkt beworben.

Bürgermeister Walter Schnell machte deutlich, dass es wichtig sei, geeignete Übernachtungsmöglichkeiten für die Pilger anzubieten. Viele persönliche Gespräche mit den Pilgern auf den Jakobusweg haben deutlich gemacht, dass diese nach einer einfachen und kostengünstigen Unterkunft suchen, die dem Grundgedanken ihrer Reise entspricht.

Die KABS-Gemeinden begrüßen deshalb die Initiative „Pilgerherberge St. Martin“, die einmal in Schwabach entstehen soll. Sie wäre ein weiterer wichtiger Baustein zur Aufwertung des Jakobsweges Nürnberg – Konstanz.
 

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