Erste Frau an der Dekanatsspitze: Berthild Sachs wird neue Dekanin

18.7.2019, 14:05 Uhr
Noch ist sie Dekanin in Gräfenberg: Berthild Sachs wechselt nach Schwabach.

© oh Noch ist sie Dekanin in Gräfenberg: Berthild Sachs wechselt nach Schwabach.

Ganz neu wird diese Aufgabe für Berthild Sachs nicht sein. Die 52-Jähre ist bereits Dekanin in Gräfenberg. Ihre Stelle in Schwabach tritt sie zum 1. Januar 2020 an. Bis dahin liegt die Leitung in Händen der beiden stellvertretenden Dekane Norbert Heinritz (Wendelstein) und Joachim Klenk (Roth).

Berthild Sachs wurde am Montagabend von einem Wahlgremium aus Kirchenvorstand und Dekanatsausschuss auf Vorschlag des Landeskirchenrates als erste Pfarrerin in Schwabach St. Martin und Dekanin gewählt. Dies teilte das Dekanat am Mittwoch mit.

"Ich freue mich auf die bunte Vielfalt, die den Dekanatsbezirk Schwabach auszeichnet. Ich erlebe dort Menschen, die Veränderungen gemeinsam gestalten wollen, damit Kirche relevant und lebendig bleibt. Auf diesem Weg möchte ich Haupt- und Ehrenamtliche gerne und in fröhlichem Gottvertrauen begleiten. Besonders freue ich mich auf die gut entwickelten ökumenischen Kontakte und auf eine vielstimmige Kirchenmusik, die in Stadt und Land ausstrahlen. Mein Mann und ich werden gerne in der charmanten Schwabacher Innenstadt leben und heimisch werden", so Sachs am Wahlabend.

Sachs arbeitet schon in einigen Stationen

Nach dem Theologiestudium in Erlangen, Jerusalem und München und dem Lehrvikariat in Bamberg war Berthild Sachs als Wirtschaftsvikarin in der Personalabteilung eines Unternehmens und im Pfarrvikariat in Lauf an der Pegnitz.

Von 2001 bis 2007 war sie Theologische Referentin der Nürnberger Regionalbischöfe, anschließend neun Jahre im Gemeindepfarramt in Nürnberg-Ziegelstein, wo sie mit ihrem Ehemann Stefan Brandenburger, ebenfalls evangelischer Pfarrer, zusammenarbeitete. Seit 2016 leitete sie das Dekanat Gräfenberg.

Das Dekanat Schwabach vereint verschiedene Regionen vom Nürnberger Stadtrand über fränkisch-evangelisches Kernland bis hin zum touristisch geprägten Fränkischen Seeland. Es umfasst 26 Kirchengemeinden mit 54 000 Gemeindegliedern.

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