Feld wurde zum Freiluftmuseum

30.9.2008, 00:00 Uhr
Feld wurde zum Freiluftmuseum

© Schmitt

Ein großes Feld oberhalb der Ortschaft war zum Freiluftmuseum geworden. Sämtliche Schlepper waren hervorragend instandgesetzt. Ihre Besitzer hatten sie zum Teil in auffälligen Farben lackiert. Jeder Traktor war fahrtauglich. Der älteste stammte aus dem Jahr 1935. Höhepunkt des Oldtimer-Treffens war eine Rundfahrt durch Oberreichenbach, an deren Ende Schlepperfreunde-Chef Helmut Kurtsch jedes Fahrzeug ausführlich vorstellte. Zuvor hatte der ein oder andere Traktorpilot dem Publikum bereits Geländegängigkeit und Geschwindigkeit seines Gefährts demonstriert.

Erntewagen im Schlepp

Im Schlepptau der Traktoren waren zahlreiche aufwändig geschmückte Erntewagen nach Oberreichenbach gekommen. Für die drei schönsten hatten die Schlepperfreunde jeweils einen Preis ausgelobt. Das größte «Pressack-Schwein» ging an Johann Braun aus dem Veitsauracher Ortsteil Bertholdsdorf. Josef Dengler aus Rednitzhembach und Heidi Mayer aus Oberreichenbach durften die Preise für die Plätze zwei und drei entgegennehmen.

Zudem hatten etwa 20 Kinder aus Oberreichenbach und Umgebung mehrere Leiterwagen für das Erntedankfest mit Gaben geschmückt.

Die Schlepperfreunde Oberreichenbach existieren seit 1995. Gründungspräsident war Helmut Kurtsch, der das Amt des Vorsitzenden seither ununterbrochen ausübt. Mittlerweile hat der Verein 90 Mitglieder mit weit über 100 historischen Traktoren.

Seit drei Jahren haben die Schlepperfreunde den ehemaligen Kuhstall der Familie Leinberger im Osten Oberreichenbachs gemietet und ihn seither zu einer Festhalle mit Unterstellfunktion für die Vereinstraktoren ausgebaut. «Manchmal ist das auch unser Museum», erklärte Helmut Kurtsch.