Florenz Knauer beim AAN-Cross-Cup erneut nicht zu stoppen

24.11.2015, 10:49 Uhr
Florenz Knauer beim AAN-Cross-Cup erneut nicht zu stoppen

© Foto: Marr

Das ebenfalls sehr gut besetzte Rennen der Master-Klasse dominierte erwartungsgemäß der amtierende Deutsche Meister Mathias Lastowsky (AAN-Racing-Team/RC Wendelstein), der Tobias Fiegl (Radfreunde Hilpoltstein) und den Tschechen Jiri Temniak (Roto-Bike Pilsen) sicher auf die Plätze verwies. Beim Wettbewerb der Hobby-Fahrer gab es erneut eine absolute Rekordbeteiligung. Wie beim ersten Lauf war unter den rund 90 Teilnehmern auch diesmal Holger Bierbaum der überragende Mann.

„Das war heute extrem schwer für mich. Ich war am Ende völlig am Limit“, gestand Florenz Knauer nach seinem Sieg im Hauptrennen der Männer-Eliteklasse.

Dabei hatte das Rennen über eine Stunde auf dem trockenen und gut zu fahrenden 1,6-Kilometer-Kurs für den 26-jährigen Oberfranken optimal begonnen. Bereits in der ersten Runde setzte sich Florenz Knauer nach sehr schnellem Start zusammen mit Lokalmatador Tobias Dohlus (AAN-Racingteam/RC Wendelstein), Sven Baumann (Team Sram-Factory-Racing), Maximilian Maier (MTB-Club München) und Michael Walter (Radl-Express Feucht) vom Feld ab.

Florenz Knauer beim AAN-Cross-Cup erneut nicht zu stoppen

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Bremse blockierte

In der dritten Runde ereilte Knauer dann jedoch das Pech. Mit einem Defekt an der Scheibenbremse musste er kurz vom Rad und fiel zurück. „Eine Bremse blockierte, und ich konnte das nicht mehr völlig beheben“, erklärte Knauer, der sich anschließend eine lange und harte Verfolgungsjagd mit den drei Spitzenreitern Maier, Walter und Baumann, lieferte, die nun vorne erbarmungslos aufs Tempo drückten. Doch Florenz Knauer resignierte nicht, sondern zeigte eindrucksvoll seine große Klasse. Unter dem verdienten Beifall der begeisterten Zuschauer kämpfte er sich Runde um Runde näher an das Spitzentrio heran.

Drei Runden vor Schluss schaffte Florenz Knauer den Anschluss. Damit war klar, dass der Tagessieg in einem rasanten Finish der vier Spitzenreiter fallen musste. Die größten Reserven hatte dabei erstaunlicherweise noch immer Florenz Knauer, der Maximilian Maier auf den letzten 200 Metern im Sprint keine Chance ließ. Den Endspurt um Platz drei gewann Michael Walter, der nach krankheitsbedingter Rennpause wieder zu seiner gewohnten Form zurückfand, vor Sven Baumann.

Florenz Knauer beim AAN-Cross-Cup erneut nicht zu stoppen

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Bester Lokalmatador war im Hauptrennen erneut der Wendelsteiner Tobias Dohlus, der sich Rang sieben sicherte und damit in der Gesamtwertung hinter Knauer, Maier und Walter nun auf Platz vier liegt. Lasse Ibert vom AAN-Racingteam des RC Wendelstein und Thomas Steger (RV Union 1886 Nürnberg) schlugen sich auf den Plätzen 14 und 15 im Feld der Crossspezialisten sehr wacker.

Viele spannende Positionskämpfe und mitreißende Sprints sah man bereits am Vormittag, als der Radsportnachwuchs auf die wieder bestens präparierte Runde ging. Bei den Jüngsten der Klasse U11 gewann Nico Wollenberg (E-Racers Augsburg) vor Jana Gömmel (TSV Zirndorf), die erfolgreich in die Fußstapfen ihres Opas Hans Gömmel und ihres Vaters Norbert Gömmel steigt. Die Wendelsteiner Finnley Wächter, Niklas Pfeifer und Carl Dehler folgten auf den Plätzen.

Für einen Wendelsteiner Sieg sorgte im Wettbewerb der U13 Fabian Roth, der vor Luca Bergmann (Sportivo Sankt Englmar) und Max Sager (E-Racers Augsburg) gewann. Keine Chance auf einen der vorderen Plätze hatten die fränkischen Gastgeber bei den Rennen der Klassen U15 und U17, die Hermann Lauritz (SV Rauenzell) und Henri Uhlig (RSV Kelheim) sicher beherrschten. „Bei Temperaturen um 3 Grad hatten wir heute optimale Voraussetzungen für die sieben Wettbewerbe, die alle reibungslos und ohne nennenswerte Unfälle verliefen“, resümierte Werner Schwarz, 1. Vorsitzende des RC Wendelstein, der sich beim Verein-Sportplatz und den Funktionären des Bezirks Mittelfranken für die zuverlässige Mitarbeit bedankte.

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