Großer Bergungsaufwand: Darum staute es sich auf der A6

3.6.2020, 12:00 Uhr

Auf der A6 Richtung Heilbronn zwischen den beiden Anschlussstellen Schwabach-Süd und Schwabach-West ist bekanntlich eine Baustelle und die Fahrbahn derzeit auf zwei Fahrspuren verengt, weshalb es immer wieder zu kurzfristigen Stockungen kommt. Am Dienstagmorgen um 6.35 Uhr kam es in diesem Bereich dann zu einem Unfall, weil ein 35-jähriger Altenpfleger nahezu ungebremst in das Heck eines direkt vor ihm fahrenden Kleintransporters krachte, berichtet die Polizei. Er hatte übersehen, dass der Verkehr vor ihm stark abbremsen musste.

Der Kleintransporter wurde durch die Wucht des Aufpralls noch auf einen davor befindlichen Peugeot gestoßen - sämtliche Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Doch die Bergung gestaltete sich als schwierig. Denn die geringe Restfahrbahnbreite und die Tatsache, dass der Verkehr zu einem Großteil aus Last- und Sattelzügen bestand, machte es unmöglich, die Bergungskräfte von hinten an die Unfallstelle heranzuführen, so die Polizei.

Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als von der Anschlussstelle Schwabach-West aus, entgegen der Fahrtrichtung, anzurücken. Hierzu musste die Fahrbahn komplett gesperrt werden. Die Sperrung dauerte über mehrere Stunden und hatte zur Folge, dass das Stauende teilweise bis zum Autobahnkreuz Altdorf reichte. Zusätzlich kam es im Staubereich noch zu weiteren kleineren Folgeunfällen, aber ohne Verletzte und größeren Bergungsaufwand.

Der Unfallverursacher kam zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus; der Sachschaden beträgt ca. 3.000 Euro.


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