Großherziger Förderer der Kunst

19.4.2010, 00:00 Uhr
Großherziger Förderer der Kunst

© Scherbel

Als Walter Plötz vor sieben Jahren bei der zweiten Schwabacher Kunstbiennale Ortung in einem mit goldenen Kunst-Schatzhäusern bestückten Hinterhof auf die Idee kam, die Kunst und das Publikum mit Hilfe eines gesonderten Preises zusammenzubringen, ging dieser Tag wohl nicht in die welthistorischen Daten im »Großen Plötz« ein, gestand Martin Burkert, SPD-Bundestagsabgeordneter und Preisgeld-Stifter, in seiner launigen Laudatio. »Aber von heimatgeschichtlicher Bedeutung ist so etwas zweifellos.« Heimatnah sind die Aktivitäten von Walter Plötz, den es vor 15 Jahren nach Schwabach verschlagen hat. Und grenzenlos ist das, was bei Ortung an Kunst präsentiert wird, seit jeher.

Den Publikumspreis bei Ortung sponsert Plötz inzwischen bereits zum dritten Mal. Und, wie er in seiner Dankesrede nach der Preisverleihung bekannte, werde er es weiter tun, »weil es mir ganz einfach Freude macht.« Den Scheck über 1000 Euro Preisgeld reichte er dann auch gleich weiter an Elke Theil, die Leiterin der Musikschule, womit er dem schon vorherrschenden Eindruck vom großherzigen Förderer wie selbstverständlich ein weiteres sympathisches Mosaiksteinchen hinzufügte.

Zum Preis gehört auch eine Skulptur aus Bronze, die der Künstler Clemens Heinl geformt hat und die seit vom jeweiligen Vorgänger weitergereicht wird. Oberstudiendirektor Viktor Häusler tat dies. Er hatte die Skulptur vor zwei Jahren für die Musiker und Schauspieler des Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums entgegengenommen.