Hexensturm auf die Rathäuser

20.2.2020, 14:20 Uhr
Hexensturm auf die Rathäuser

© Foto: Gemeinde Kammerstein

Mit viel Trubel und lauter Musik fielen die Barthelmesauracher und Kammersteiner Hexen im Rathaus in Kammerstein ein. Kurzerhand nahmen die "wilden Weiber" das Rathaus ein, so dass die Amtsgeschäfte für kurze Zeit ruhen mussten. Wie gewohnt wurde jeder Mitarbeiter wieder mit einem "Brezenorden" bedacht. Dafür mussten die Herren ihre wertvolls-ten Krawatten opfern. Bürgermeister Walter Schnell und die Mitarbeiter im Rathaus freuen sich über diese fröhliche Brauchtumspflege und empfingen die Hexen freundlich mit einem "Kammerstaa-aha".

Im Hex’n-Mobil unterwegs

Hexensturm auf die Rathäuser

© Foto: Gemeinde Kammerstein

In Schwanstetten waren die Hexen des Schwander Carnevals-Clubs mit ihrem "Hex´n-Mobil" unterwegs. Das Gefährt bestand aus einem Traktor mit einem Anhänger, auf dem ein Hexenhäuschen stand. Auf der Besuchsliste der Hexen standen zahlreiche Geschäfte, Betriebe, Gaststätten und Bankfilialen in Leerstetten und Schwand. Angeführt wurden sie von Jutta Jasorka-Buresch. Der Höhepunkt am frühen Abend war der Sturm auf das Rathaus von Schwanstetten. Mit dabei war das Prinzenpaar Chriss I. und Stefan III.

Da es bei der anstehenden Bürgermeisterwahl in der Marktgemeinde am 15. März zu Robert Pfann keinen Gegenkandidaten gibt, hatten sich die Hexen des SCC einen Spaß ausgedacht. Sie präsentierten mit Ruth Belzl alias "Schöne Hexe" die Kandidatin einer "Hexen-Partei". Im Rathaus, wo sie von Bürgermeister Robert Pfann und den Mitarbeitern der Verwaltung empfangen wurden, legten sie gleich mit einer Wahlkampfveranstaltung los.

Hexensturm auf die Rathäuser

© Foto: Abenberger Hexen

Bevor sie am Spätnachmittag zu ihrer Bürgermeisterkandidaten-Challenge ausrückten stürmten die Abenberger Hexen schon am Vormittag das Rathaus in der Burgstadt. Den terminlich verhinderten Bürgermeister Werner Bäerlein trafen sie zwar nicht an, dafür erleichterten sie Bäuerleins Stellvertreter Hans Zeiner und Anton Friedrich um ihre Krawatte.

Vergebliche Gegenwehr

Hexensturm auf die Rathäuser

© Foto: Gemeinde Wendelstein

In Wendelstein übernahmen 19 Hexen für einige Stunden das Zepter von Bürgermeister Werner Langhans. Der Wendelsteiner Gemeindechef wehrte sich zwar standhaft. Letztendlich musste er dann doch den Rathausschlüssel an Oberhexe Petra Schröder abgeben. Langhans, dessen Stellvertreter Klaus Vogel und Geschäftsleiter Florian Segmüller wurden die Krawatten abgenommen. Anschließend kam der Stempel "erledigt" auf die Stirn der drei Herren. Die Hexen ließen jedoch durchsickern, dass sie am Aschermittwoch, als reuige Witwen verkleidet, die Schlüsselgewalt wieder an Werner Langhans zurückgeben wollen.

Hexensturm auf die Rathäuser

© Foto: Gemeinde Rohr

Die Hexen in Rohr bliesen zum achten Mal zum Sturm auf die Gemeindeverwaltung und knöpften Bürgermeister Fröhlich den Rathausschlüssel ab. "Zurück bringen wir das gute Stück, wie immer am Aschermittwoch zum Katerfrühstück", so reimten die wilden Weiber, die sich auch heuer wieder musikalische Verstärkung durch die drei Musiker der "Blechsaidngwedscher" geholt hatten. Ebenfalls in Reimform stellte der närrische Besuch Bürgermeister Fröhlich vor folgende Aufgabe: Den "Metzger ohne Wurst", Jürgen Roßkopf solle er in einer dreiviertel Stunde in die Verwaltung beordern, aber dieses Mal mit Wurst! Gesagt, getan – Roßkopf machte den Spaß mit und spendierte eine zünftige Wurstmahlzeit. Die lustigen Geschicklichkeitsspiele, Bleistifte in Sektflaschen einfädeln und Würstchenschnappen, meisterten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und des Baubetriebshofes bravourös.

Klar, dass die Rohrer Hexen am Aschermittwoch wieder herzlich zum obligatorischen Katerfrühstück eingeladen werden – dieses Versprechen gab Bürgermeister Fröhlich gerne und verabschiedete die Damen und Herren mit dem Hexen-Gruß "Allmächd naaa" in einen närrischen Tag.

Hexensturm auf die Rathäuser

© Foto: Gemeinde Rednitzhembach

Der Besuch der Hembacher Hexen im Rathaus Rednitzhembach am Unsinnigen Donnerstag ist längst Tradition. Und auch, dass den Hexen nicht so einfach der Eintritt gewährt wird! Dieses Jahr wurden sie mit einem Geschicklichkeitsspiel auf die Probe gestellt. Sie meisterten die Aufgabe jedoch mit Bravour, und der Einnahme des Rathauses stand nichts mehr im Wege. Mehr oder weniger freiwillig musste Bürgermeister Jürgen Spahl dem Hexengefolge den goldenen Rathausschlüssel abgeben. In gewohnter Weise gab es wieder einen Rückblick, der Hembachs Bürgermeister aufzeigte, was er alles in den letzten zwölf Monaten "angestellt hat". Nachdem mit allen Gemeindebediensteten geschunkelt, getanzt und gesungen wurde, durften Spahl und seine Stellvertreter Joschi Leisinger und Volker Schaffer das alljährliche Hexenpräsent entgegennehmen. An Aschermittwoch werden die Hexen wiederkommen. Dann im Gepäck (hoffentlich): der Rathausschlüssel.

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