Kammersteiner Rittermarkt wächst und wächst

7.5.2013, 06:49 Uhr
Kammersteiner Rittermarkt wächst und wächst

© frank

Bürgermeister Walter Schnell und „Ritter Ramungus“ (alias Martin Bek-Baier, der frühere Kammersteiner Pfarrer) eröffneten den größten nichtkommerziellen Rittermarkt Deutschlands. „Dank gilt allen ehrenamtlichen Helfern und den Händlern, die alle Jahre wieder zu diesem Ereignis nach Kammerstein kommen“, verkündete Schnell. Noch nie hatte der Rittermarkt ein solches Ausmaß erreicht. Mehr Händler als je zuvor hatten sich eingefunden. Das Ritterlager reichte fast bis zum Katzenweiher.

Ritter mit 30 Kilogramm schweren Rüstungen zeigten Schaukämpfe, Bettelmönche vergnügten sich Seite an Seite mit Piraten bei einem kühlen Bier oder Met, Lehnsherrin Alicia de Sacuz ließ in die mittelalterlichen Räumlichkeiten Einblick nehmen und die Jüngsten übten sich im Lager im Schwertkampf.

Das war noch nicht alles. Sarazenen aus dem Orient waren angereist und Mongolenfürsten ließen Besucher auf ihren russischen und mongolischen Kamelen reiten. Wikinger zeigten Schaukämpfe in originalgetreuen Kettenhemden mit Schwertern und Lanzen, Werwölfe und Waldgeister sorgten zunächst für ein bisschen Schrecken und zauberten dann ein Lachen in die Gesichter der Kinder.

Die ältesten Vertreter waren übrigens einige Alemannen aus dem sechsten Jahrhundert, die in der Region der heutigen Schweiz beheimatet waren.

Auch in diesem Jahr boten die Händler vielfältige Waren aus mittelalterlicher Zeit feil und stolze Ritter und stolze Damen zeigten sich in ihren schönen originalgetreuen Gewändern. Ritterspiele für Kinder, mittelalterliche Musik und sagenhafte Geschichten um den Heidenberg, vorgetragen von Ritter Ramungus und seinem Hofnarr, trugen zur Unterhaltung der Gäste bei.

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