Kia Baskets Schwabach dominant: "Q" ist angekommen

17.2.2020, 14:00 Uhr
Kia Baskets Schwabach dominant:

© Foto: Salvatore Giurdanella

In der gut besuchten Schwimmbadhalle drehten sie schon in Viertel Eins mächtig auf. Besonders dominant zu Beginn: Neuzugang Aquillin Hayes, Spitzname "Q". Sie gab ein Heimdebüt, das Freude macht auf mehr: Sicher im Ballvortrag, stark im Zug zum Korb, auch beim Kampf um die Rebounds immer furchtlos mitten im Getümmel – am Ende waren 14 Punkte und elf Rebounds der Lohn. Einzig die Ballverluste könnte sie noch etwas zurückschrauben, aber das dürfte sich mit zunehmender Eingespieltheit im neuen Team bessern.

Schwabach lag nach zwölf Minuten bereits mit 22:13 vorne, zur Halbzeit stand es 41:24. Coach Tom Gieritz hatte vor dem Spiel den Fokus auf die Rebounds gelegt und seine Spielerinnen beherrschten hier den Gegner – auch wegen des unübersehbaren Größenvorteils – nach Belieben. Die großen Drei, Katha Kreklau, Anna Furman und Tessa Ratzlaff kamen prompt auf jeweils mehr als zehn Punkte und mehr als zehn Rebounds. Mit Hayes waren es also vier Spielerinnen mit einem "Double-Double". Die Mainzerinnen leisteten allerdings auch kaum ernsthafte Gegenwehr.

Gute Defensivarbeit

In Hälfte Zwei wurden die Schwabacher Offensivbemühungen etwas fahrig: "Die Kondition ließ ab dem dritten Viertel nach", hatte auch Tom Gieritz beobachtet. Allerdings sorgte die weiterhin exzellente Verteidigung dafür, dass die Mainzerinnen kaum mehr aufkamen. Angesichts des Größennachteils hatten diese sich früh auf das Dreier werfen verlegt, konnten aus der Distanz aber nur vier von 27 (!) Versuchen verwandeln.

Auch ein Verdienst guter Defensivarbeit, besonders gegen die zwei besten Mainzerinnen. Sara Hansel und Aquillin Hayes hatten Aufbauspielerin Nikola Kacperska (sechs Treffer bei 15 Würfen) gut im Griff, Tessa Ratzlaff sorgte dafür, dass Shantrell Moss (vier von 17) nicht zum Faktor wurde. Moss hatte sich für Schwabach, wo sie die Rückrunde 2019 gespielt hatte, offensichtlich einiges vorgenommen. Immer wieder bewegte sie sich mit ihren robusten Aktionen an der Grenze zur Legalität. Ratzlaff absorbierte den Körpereinsatz und stellte sich ihr ein ums andere Mal in den Weg. So wurde es keine triumphale Rückkehr in die Schwimmbadhalle für Moss.

So kann es weitergehen

Erstaunlich lange behielt Trainer Gieritz seine Starting Five auf dem Feld – Hayes etwa durfte erst zweieinhalb Minuten vor Schluss bei längst entschiedenem Spiel zum ersten Mal durchatmen. Der klare Sieg bot aber trotzdem Gelegenheit für die zweite Garde, sich zu zeigen: Diana Fett und Youngster Lineke Przybille kamen jeweils auf über zehn Minuten Spielzeit, auch Kerstin Clauß und Virginia Walden durften einige Minuten ran.

Fazit: So kann es weitergehen. Mit der DJK Don Bosco Bamberg ist am kommenden Sonntag aber ein Gegner ganz anderen Kalibers zu Besuch.

Die Statistiken der Partie gibt's hier.

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