Mini-Masters: TV 1848 nur guter Gastgeber

4.6.2014, 16:29 Uhr
Mini-Masters: TV 1848 nur guter Gastgeber

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Beim TV 1848 glaubte man, über eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu verfügen, aber da war wohl die „magere“ Konkurrenz in Mittelfranken der Vater des Gedanken. Sieger des Turniers und „Bayerischer Meister“ wurde die TS Jahn München.

Lärm, Basketballlärm im Juni aus der Hocheder-Halle, doppelt ungewohnt, einmal die Jahreszeit, denn nur die männlichen Profis ermitteln jetzt noch ihren Meister, und dann sind die 48er Basketballer in dieser Halle nicht gerade „ daheim“. Die Tribüne war gut besetzt. Die einheimische U11 waren der schwereren Gruppe A zugelost worden. Die Gegner waren Oberbayernmeister und Meisterschaftsfavorit TS Jahn München und der SC Kemmern — ein Team, in dem Mädels aus dem Raum Bamberg „gepoolt“ werden.

Und der spätere „Bayernmeister“ aus der Landeshauptstadt war dann auch gleich der erste Gegner. Binnen kürzester Zeit war das Spiel eigentlich schon gelaufen, mit 6:16 und 4:10 waren die Spielperioden vor der Halbzeitpause klar an die Turnerschaft gegangen. Angesichts der klaren Führung und eingedenk der weiteren Spiele hatten die Münchner wohl einen Gang zurückgeschaltet. Nicht ungestraft, denn die von Marion Simon und Mila Walden gecoachten Mädels schlugen zurück: 15:8 der dritte Durchgang. Zwar lag Schwabach zu Beginn des Schlussviertels nur noch mit neun Korbpunkten hinten, aber München ließ mit 14:10 im letzten Viertel keine Sensation mehr zu. Später stellte sich heraus, dass die 48erinnen die knappste Niederlage des Turniers gegen den Bayernmeister kassiert hatten.

Das nächste Spiel kaum leichter: Im Team des SC Kemmern vier Akteure, die bereits über Bayernligaerfahrung in der U13 verfügen. Trotzdem glaubte das Team des TV 1848 an seine Chance. Zur Halbzeit (22:19) war man noch im Spiel um die „Bronzemedaille“. Nach der Halbzeitpause war Kemmern „da“ und Schwabach „weg“. Ein völliger Einbruch, 5:18 das Viertel, das Spiel war entschieden, für den TV 1848 das Turnier zu Ende, da änderte auch das 18:18 im Schlussviertel nichts mehr.

Das Spiel der Münchner Mädchen gegen Kemmern war mit 49:26 eine klare Angelegenheit für Jahn. In Gruppe B erwies sich der ASV Rott am Inn als der Hecht im Karpfenteich, der oberbayerische Vize deklassierte Nördlingen mit 52:22 und schlug DJK Würzburg klar mit 36:15; die Unterfranken gewannen knapp mit 51:45 gegen TSV Nördlingen. Damit waren Nördlingerinnen und der TV 1848 am Ende der Fahnenstange angelangt. Im Spiel um den dritten Platz gewann Kemmern klar mit 44:16 gegen Würzburg. Das Finale Jahn München gegen ASV Rott am Inn ging noch deutlicher mit 51:11 an die Turnerschaft.

TV 1848: Przybille (gegen München 11/gegen Kemmern 22/insgesamt 33), Elena Fischer (19/9/28), Viktoria Kaiser (3/6/9), Haberkern (2/2/49; Marietta Simon (0/4/4), Alicia Simon (0/2/2), Allmannsberger, Brigl, Kati Enke und Feldmann.

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