Pläne für ein Symbol der Städtepartnerschaften im Stadtpark

23.7.2014, 08:45 Uhr
Pläne für ein Symbol der Städtepartnerschaften im Stadtpark

© Rurik Schnackig

Nächstes Jahr feiert die städtepartnerschaftliche Freundschaft Jubiläum: Im Juni 1975 wurde der Vertrag mit Les Sables unterschrieben. Es wäre mehr als unangenehm, wenn bis Juni 2015 kein Ort gefunden wäre, der den Namen der Partner trägt. Zumal die Franzosen schon lange über den „Place de Schwabach“ fahren und laufen.

Finanziell realisierbar

2011 hatte sich der Stadtrat — mit dem Thema befasst und Pläne geschmiedet. Dann fiel das im Haushalt bereitgestellte Budget dem Rotstift zum Opfer. Die neue Lösung gilt als kostengünstig.

Der Stadtrat hatte sich damals mehrheitlich dafür ausgesprochen, den linken Teil des Stadtparks als würdiges Zeichen der Freundschaft zu gestalten — gesehen aus der Birkenstraße von der Stadtparkstraße aus kommend.

Stadtgärtner Thomas Mulzer ist kein Fan dieser Lösung: „Der Bereich dort ist eigentlich ideal so, wie er jetzt ist. Jede Änderung hätte schnell den Effekt gehabt: ,Gewollt, aber nicht gekonnt‘“.

Nun fügt es sich, dass nicht jeder Teil des Parkes im Idealzustand ist. Die gegenüberliegende Parkseite, vom Kriegerdenkmal bis hin zum Pilz, bedürfe einer gründlichen Überholung, bestätigt Mulzer auf Anfrage des Schwabacher Tagblattes.

„Hier fehlt jetzt eindeutig die Sichtachse“, sagt Mulzer. Eine abgestorbene Fichte müsse entfernt werden und generell der Park in diesem Bereich ausgedünnt werden. „Das Ganze natürlich mit Fingerspitzengefühl“, erklärt Mulzer, „es darf nicht hinterher aussehen, als wäre ein Harvester durchgepflügt.“

In den Wintermonaten

Nachdem diese Maßnahme ohnehin heuer für die Wintermonate geplant ist, könne damit eine Umgestaltung einhergehen, die der Beziehung zu den drei Städtepartnern Les Sables, Kemer, Kalambaka und zur Patenstadt Gossas angemessen ist.

„Eine Tafel ist bereits in Arbeit“, sagt Hanne Hofherr von der Projektleitung der Städtepartnerschaften. Bei einer Begehung des Parks vor kurzem sei dann nochmals ein neuer Gedanke aufgekommen: Nicht ein einziger Platz soll für die Partnerstädte reserviert werden, sondern ein kleiner Weg soll dem Bündnis gerecht werden. Mulzer erklärt, wie dies aussehen könnte: „Beginnend beim Kriegerdenkmal führt der Weg hin zum Frieden.“

Alter Pilz kann weichen

Konkret sollen verschiedene Granitstehlen für jede Stadt den Weg säumen. Bis es in der Nähe des „Pfiffers“ (Mulzer: „Auf den könnte man verzichten, der ist in die Jahre gekommen“) einen gemeinsamen Platz aller Städte gibt, idealerweise einen Treffpunkt.

Dieser Vorschlag hat viele Befürworter. Altbürgermeisterin Rosy Stengel kündigte gestern an, sich zeitnah mit Schwabachs Oberbürgermeister Matthias Thürauf zu verständigen, ob es für diese vom einstigen Beschluss aus dem Jahr 2011 abweichende Version nun eine neue Abstimmung brauche.

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