Kandidat

Robert Pfann

Robert Pfann
Steckbrief

Name:Robert Pfann

Alter:61

Beruf:1. Bürgermeister

Wohnort:Schwanstetten

Partei:SPD

Liste:SPD

Bürgermeister seit: 01. Mai 2008

Mit mir an der Spitze werden sich in den nächsten sechs Jahren diese drei Dinge als erstes ändern:

Wenn ich wieder gewählt werden sollte, möchte ich meine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Schwerpunkt wird dabei sein, ein Wohnprojekt für barrierefreies Wohnen von Jung und Alt im Ortszentrum zu realisieren. Neben Wohnungen mit unterschiedlichen Größen sollen dort soziale Angebote wie z. B. Räume für eine Arztpraxis, ein Begegnungsraum für die Öffentlichkeit, das Etablieren eines Quartiermanagers, der u. a. als Lotse im Gesundheitssystem fungieren könnte, geschaffen werden. Auch das Angliedern einer ambulanten Wohngemeinschaft für Demenzkranke wäre denkbar. Zudem soll bei Neuausweisungen der Mehrgeschossbau verstärkt in den Fokus rücken, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, aber auch weniger Fläche des knappen Guts Boden in Anspruch nehmen zu müssen. Selbstverständlich ist auch der Klima- und Umweltschutz ein wichtiges Thema. In den vergangenen Jahren wurden dazu bereits richtungsweisende Maßnahmen umgesetzt (z. B. Heizzentrale mit Hackschnitzelanlage zur Nahwärmeversorgung von Gebäuden im Ortszentrum, E-Mobilität für Dienstfahrten, Förderung von Energie- und Ressourcensparmaßnahmen). Daneben sollen die im „Integrierten Klimakonzept“ des Landkreises Roth festgelegten Ziele konsequent verfolgt werden. Eine flankierende Begleitung wird dabei über die Beratung eines Energiecoachs und Teilnahme am kommunalen Klimaschutz-Netzwerk erfolgen. Hier können konkret Möglichkeiten der Energieeinsparung und der Einsatz von erneuerbaren Energien aufgezeigt werden. In der Mitte von Schwanstetten soll auf ein bereits konkret dafür erworbenes Grundstück eine Feuerwehrzentrale errichtet werden. Um den wirkungsvollen Brandschutz und die technische Hilfeleistung auch zukünftig nachhaltig und wirtschaftlich sicherstellen zu können, sollen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte durch Zusammenlegung der örtlichen Freiwilligen Feuerwehren in einer nach dem neuesten Stand der Technik ausgestatteten Feuerwehrzentrale gebündelt werden.

Das größte Ärgernis in meiner Gemeinde ist…

Die vom Übertragungsnetzbetreiber TenneT vorgeschlagene Südumfahrung auf einer Länge von 10 – 12 km als eine der vier möglichen Trassenführungen zur geplanten Aufrüstung der „Juraleitung P 53“ von 220 kV auf 380 kV, die unser Schwanstetten nahezu vollständig durchschneidet. Nicht nur Schwanstetten, sondern auch für die anderen bisher nicht betroffenen Kommunen im nördlichen Landkreis Roth und deren Bürgerinnen und Bürger entstehen unzumutbare und unverhältnismäßige Belastungen. Der Regelabstand der Trasse von 400 m wird gerade bei uns in Schwanstetten im Bereich zwischen den Ortsteilen Schwand und Mittelhembach sowie Leerstetten deutlich unterschritten. Ferner sind zwei landwirtschaftliche Aussiedlerhöfe von der Trasse direkt betroffen. Mögliche Gesundheitsbeeinträchtigungen durch magnetische Strahlungen können nicht ausgeschlossen werden. Der geplante Trassenverlauf durchquert in Schwanstetten Bannwald- und Landschaftsschutzgebiete auf einer Länge von ca. 3,8 km. Bei einer angenommenen Schutzstreifenbreite von ca. 70 m würden somit 266.000 m² geschützte Waldfläche zum Opfer fallen. Außerdem wären die „Schwander Soos“ mit ihrem seltenen Märzenbechervorkommen und Gebiete mit besonders geschützten Vogelarten betroffen. Der Markt Schwanstetten befindet sich aktuell in der Neuaufstellung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans. Mit der geplanten Korridorvariante wird unser Schwanstetten in seiner zukünftigen Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung unwiederbringlich blockiert. Dies hat auch einen dauerhaften Wertverlust der betroffenen Grundstücke zur Folge. Die Notwendigkeit des Ausbaus wird mit Blick auf die eingeleitete Energiewende in Frage gestellt. Fakt ist, dass mit dem bloßen Stromtransport keine einzige Kilowattstunde Strom produziert wird. Vielmehr sollten dezentrale Speichermöglichkeiten geschaffen werden, um den in der Region mit regenerativer Energie erzeugten Strom speichern zu können.

Dafür würde ich auf der Straße demonstrieren:

Natürlich gegen den „Trassen-Wahnsinn“ durch unser Schwanstetten! Bei all dem unerfreulichen, das die geplante Stromtrasse mit sich bringt, finde ich es sehr bemerkenswert, mit welcher Geschlossenheit die in der „Bürgerinitiative P53 Schwanstetten“ organisierte Bürgerschaft, Politik und Verwaltung für den Erhalt unseres liebens- und lebenswerten Schwanstetten eintreten.