Schaftnacher Baumaufstellen: So viel Regen war noch nie

4.8.2014, 09:15 Uhr
Schaftnacher Baumaufstellen: So viel Regen war noch nie

© stt

Nicht nur, dass das gut 30-minütigen Hochwuchten des Kärwa-Baums am Samstag Nachmittag fast ununterbrochen von heftigem Regen begleitet war.

Die Kirchweih-Organisatoren mussten bereits zuvor ihre Muskeln spielen lassen. Der Traktor hatte nämlich seinen Geist aufgegeben. Die Kirchweih-Boum zogen den Baum also vom Feuerwehrhaus aus per Körperkraft zum Festplatz.

Doch dort ging alles ziemlich flugs, als die Kärwa-Boum und -Madli ihre Arbeit aufgenommen hatten. Baum drehen, Kranz mit Bändern schmücken und ans Baumende schieben, Schwalben heranholen und die 28-Meter-Fichte am neuen Standort mit eigens gemauerter Basis in die Senkrechte hieven. Es lief Schlag auf Schlag. Jeder Handgriff saß. Jede Anweisung von Baum-Chef Günther Maueröder wurde prompt umgesetzt.

Die Zuschauer suchten unterdessen Schutz unter Regenschirmen und Vordächern. Als die Kirchweih-Damen den Kranz bearbeiteten, taten es ihre männlichen Kollegen dem Publikum gleich. Vergebene Mühe. Denn anschließend wurden sie völlig durchnässt.

Der Bläserzug des TV 48 wartete ebenfalls im Trockenen auf seinen nächsten Einsatz. Den Einmarsch des Baums samt Gladiatoren hatten die Musiker schließlich schon tapfer begleitet. Aus Posaunen und Trompeten tropfte es heftig.

Das hielt die besten Blasmusiker der Turner nicht davon ab, unter Dach in der Scheune des Gasthauses Döllinger eine erlesene Kostprobe fränkischer Kirchweihmusik-Tradition zu spendieren. Ein Gstanzl jagte das nächste.

Das Baumteam stimmte ein, und die Beschwernisse waren spätestens dann vergessen, als Handtücher, Decken, trockene Hemden und frische Socken die Runde machten.

Keine Kommentare