Schwabach: Heizpilze als Hilfe für Gastronomie

27.9.2020, 17:20 Uhr
Schwabach: Heizpilze als Hilfe für Gastronomie

© Foto: Rainer Dröse (imago images)

Seit 2013 sind Heizpilze in Freischankflächen zwischen November und März aus Klimaschutzgründen eigentlich untersagt. Wegen Corona hat der Stadtrat dieses Verbot für den kommenden Winter aber aufgehoben. Ziel ist die Hilfe für die durch die Pandemie besonders betroffene Gastronomie.

Unterstützung der Wirtschaften

"Das ist eine schwierige Abwägung", erklärte Wirtschaftsreferent Sascha Spahic. Außen zu heizen koste viel Energie. Dennoch bat er um Zustimmung. "Wir hoffen auf eine positive Wirkung für die Gastronomen. Die Gäste können länger draußen bleiben. Im Freien ist auch die Infektionsgefahr geringer."

Von einer schwierigen Abwägung sprachen auch die einzelnen Fraktionen. Letztlich gab es eine klare Mehrheit bei sechs Gegenstimmen aus den Fraktionen der SPD, Grünen und CSU.

"Die CSU stimmt zu", sagte deren Fraktionschef Oliver Memmler. Er selbst stimmte aber dagegen. "Symbolisch", wie er betonte, als Zeichen, wie wichtig dennoch Klimaschutz sei.

Werner Sittauer (SPD) verwies "auf zwei große Krisen: Klima und Corona". Die stünden hier gegeneinander. "Ich mag mir die Innenstadt aber ohne unsere Wirtshauskultur nicht vorstellen." Die Mehrheit der SPD stimme daher für die Erlaubnis.

"Die Heizpilze waren nicht umsonst verboten. Aber Corona hat viel verändert. Wir wollen unseren Wirtschaften helfen", erklärte Bruno Humpenöder (FW).

Karin Holluba-Rau (Grüne) konnte da nicht mitgehen: "Als Stadtratspflegerin für Umwelt und Klima kann ich dem nicht zustimmen."

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